Soziales: Engagierte Frauen starten neues Projekt / Warme Accessoires für den Winter
Der einstige "Atomladen" Eschle ist seit rund zwei Jahren Treffpunkt des Vereins "Sozialer und Kultureller Treffpunkt Schönwald", kurz SKT genannt.
Schönwald. Im Eschle können Menschen mit den unterschiedlichsten Lebenshintergründen andere Sprachen wie Englisch lernen, sich einfach zum Plaudern treffen oder auch mal Kunst bewundern.
Nun haben einige der engagierten Frauen ein neues Projekt begonnen, das einen sozialen Hintergrund besitzt. "Wir haben mit den Verantwortlichen vom Triberger Tafelladen Kontakt aufgenommen, was für sie Sinn machen könnte. Dort hat man uns erzählt, dass unser Engagement praktisch verteilt würde auf alle fünf Tafelläden, die vom Trägerverein ›Mach Mit‹ aus Villingen-Schwenningen unterhalten werden, nämlich Triberg, Villingen, Schwenningen, Donaueschingen und St. Georgen. Die Betreiber der Tafelläden hätten festgestellt, dass ihren Kunden oft nicht nur das nötige Kleingeld zum normalen Einkauf fehlt, sondern, dass diese im Winter teils auch nicht wirklich wetterangepasst gekleidet sind", informieren die Frauen.
"Darum haben wir beschlossen, für die Tafelläden zu stricken. Und es sind ganz sicher nicht nur Kinder, denen im Winter verschiedene warme Accessoires fehlen, auch Erwachsene freuen sich über warme Socken, Mützen, Schals, Handschuhe, oder Stulpen und Ähnliches", erzählt Isabel Schilli.
Weitere Helfer gesucht
Die Frauen suchen weitere Unterstützung beim Stricken. Wolle, Anleitungen und diverse Strickmuster sowie passende Nadeln könne man, soweit nötig, im Eschle erhalten. "Dank der großzügigen Spende eines Schönwälder Händlers haben wir alles vor Ort", so die Handwerkerinnen. Wer wolle, dürfe auch gerne alle 14 Tage am Donnerstag ins Eschle kommen, da gebe es kostenlose Unterhaltung dazu. Das nächste Treffen finde wegen des anstehenden Feiertags am 3. Oktober allerdings erst wieder am 17. Oktober statt. Von 14 bis 18 Uhr werde gemeinsam im Eschle gearbeitet.
"Auch Gehäkeltes wird gerne genommen", betonen die Frauen. Alles sei aber unverbindlich, man dürfe auch gerne daheim stricken. Im Dezember wolle man möglichst viele warme Wollsachen an die Tafelläden geben, so Schilli im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.