Kassenprüferin Ulrike Kienzler, Schriftführer Hubert Waldvogel, der Vorsitzende Björn Gohlke und Beisitzerin Christine Schätzle dürfen sich über einstimmige Wahlen freuen (von links). Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Narrengruppe Weiherma zieht Bilanz

Schönwald. Relativ klein war die Runde, die der Vorsitzende der Narrengruppe Weiherma, Björn Gohlke, anlässlich der 28. Hauptversammlung begrüßen konnte. Mit 15 aktiven und 47 passiven Mitgliedern zählt der Fasnetverein ohnehin zu einer der kleinsten Gruppen in der Fasnetlandschaft der Raumschaft Triberg. Dennoch engagieren sie sich das ganze Jahr über rege am Leben der kleinen Kurgemeinde.

Begeistert reagierten Mitglieder und Vorstand über eine namhafte Spende der Arbeitsgemeinschaft Kleidermarkt. Leider sei sie erst jetzt angekommen, so Kassier Jürgen Ragg, der für das zurückliegende Narrenjahr ein Minus in der ohnehin nicht üppigen Kasse meldete. Es hätten ein wenig Bewirtungen gefehlt, nannte er als Gründe.

Nachdem 2017 aus Pietätsgründen kein Weihersprung stattfand, habe das Spektakel bei der abgelaufenen Fasnet wieder stattgefunden und reichlich Resonanz gefunden. Begeistert werde die Figur des Weiherma auch bei auswärtigen Auftritten wahrgenommen, wusste Gohlke.

Schriftführer Hubert Waldvogel präzisierte in seinem Bericht die Vereinsaktivitäten, die bereits der Vorsitzende punktuell erwähnt hatte. So nahmen die Vereinsmitglieder unter anderem wieder an der Waldputzete teil, was aber "eher eine kleine Waldwanderung war – es gab wenig Müll zu finden". Auch beim Sommerfest des Musikvereins Kurkapelle Schönwald auf der Escheck war die Narrenruppe aktiv, zumeist hinter der Theke. Die "fünfte Jahreszeit" habe mit der Fasneteröffnung am Dreikönigstag vor der Uhrmacher-Ketterer-Halle begonnen, Proben und die Teilnahme am Schönwälder Narrenabend folgten. "Sowohl im Kindergarten als auch auf der Katharinenhöhe haben wir unseren Weiherma vorgestellt", so Waldvogel. Bedauerlicher Weise hätten erneut nicht so viele Zuschauer den Umzugsweg durch das Dorf gesäumt, was sowohl auf den Kinderumzug als auch den Sonntagsumzug betroffen habe. Auswärts sei die Gruppe sowohl beim bunten Abend in Nußbach als auch beim Nachtumzug in Owingen oder beim Umzug in Neukirch bestens angekommen.

Nachdem im Vorjahr Jennifer Schütze den Posten des Kammerwarts übernommen hatte, ist dieser nun wieder vakant. Vorläufig werde er deshalb diese Arbeit zusätzlich mitmachen, allerdings verbunden mit einem festen Termin der Häsrückgabe am 23. März, erklärte sich der Vorsitzende bereit – er sei sowieso immer mal in der Kleiderkammer. Einstimmig wurde er selbst gewählt. Auch Schriftführer Hubert Waldvogel und die Beisitzer Uwe Boettcher, den Sekunden vor der Wahl ein "First Responder" Einsatz abberief, sowie Christine Schätzle durften sich über eine hundertprozentige Zustimmung freuen. Kassenprüfer bleiben Ulrike Kienzler und Ulrich Faller.

Bürgermeister Christian Wörpel lobte die Arbeit des Vereins im Gemeindeleben. "Vereine sind ein wichtiges Gut, ob sie groß oder klein seien", betonte der Bürgermeister. "Sie leisten einen sehr großen Beitrag für unser Dorf", so Wörpel. Eine Veranstaltung wie den Weihersprung gebe es weit und breit nicht, räumte er lobend ein. Das Häs in der Tourist-Info finde immer wieder Beachtung.