Mit vereinten Kräften wird das Wegkreuz am Pfälzer Eck in Schönwald aufgestellt, Foto: Alphornbläser Foto: Schwarzwälder Bote

Heimat: Alphornbläser Schönwald laden zur Weihe am Samstagnachmittag ein

Schönwald (hjk). Der Platz um die einstige Hütte des Skiclubs am Pfälzer Eck steht am Samstag, 19. Oktober, im Mittelpunkt: Gegen 16 Uhr soll das neu errichtete Wegkreuz durch Gemeindereferentin Birgit Kurzbach gesegnet werden.

"Wir haben immer wieder festgestellt, dass das Pfälzer Eck ein ganz besonderer Ort von Schönwald ist", erklärt der Vorsitzende der Alphornbläser Schönwald, Bruno Baier. Die Bläser nutzen seit einiger Zeit die Hütte für den Verein und sind oft hoch droben über dem Kurort anzutreffen.

Wanderer, Radfahrer und im Winter Langläufer oder auch Spaziergänger kommen hier regelmäßig vorbei, da das Pfälzer Eck am Premium-Wanderweg Heilklimasteig liegt, zugleich an der Loipe, direkt nach einem knackigen Aufstieg. Da lässt man sich gerne mal kurz nieder.

Bereits seit längerer Zeit habe sich der Verein daher gefragt, was man tun könne, um den Platz aufzuwerten, und man kam überein, ein Wegekreuz anzubringen. "Wir haben uns erkundigt, wer uns da helfen könnte und kamen auf Zimmermeister Alfred Fehrenbach, der bei der heimischen Zimmerei Göppert arbeitet. Der ist eine echte Kapazität und war bereit, uns zu unterstützen. Er hat sofort angefangen, Zeichnungen anzufertigen und hat mit uns die Größe besprochen", so Baier. Die Größe sei abhängig vom Korpus Christi, den man auswähle, habe man erfahren. Doch wie kommt man an einen solchen?

Mit Arnold Kemmerle wurde man diesbezüglich bei einem bekannten Krippenbauer aus Schönenbach fündig, zeigt Baier auf. Nach der Größe dieses Korpus’ wurde das Kreuz angepasst. Fehrenbach habe beim Sägewerk Rombach in Schonach wunderschönes Douglasienholz geholt, das er noch nachgetrocknet habe.

In der Werkstatt von Johannes Göppert, der auch das Holz stiftete, habe er viele Stunden gearbeitet, um das Kreuz zu bauen. "Die Zimmerei ist uns da sowohl mit den Stunden wie auch mit der Nutzung der Maschinen sehr entgegengekommen", berichten die Alphornbläser. Zusätzlich zum Kreuz wurden auch eine Rückwand und ein Dach geschaffen. Die Furtwanger Firma Schuler habe dazu eine Dacheindeckung aus Kupfer gemacht.

Schließlich kamen auch noch Paul Scherer und Sebastian Schwer ins Spiel, die einen Findling als Fundament setzten und den Hang befestigten. Das Transportunternehmen Hettich aus dem Kurort habe für ausreichend Erde gesorgt. Gemeinsam mit Fehrenbach habe man das Kreuz aufgestellt. Nun soll noch Rudolf Schwer für eine Beleuchtung sorgen.

"Das Wegekreuz soll einladen zu einem Innehalten von Menschen, die hier vorbeikommen", sind sich die Alphornbläser einig. Am 19. Oktober soll nun das Kreuz gesegnet werden, dazu laden die Bläser die Bürger ein. Musikalisch umrahmt wird die Feier von den Eifeler Alphornissen und den Schönwälder Alphornbläsern. Auch für das leibliche Wohl im kleinen Festzelt wird mit Grillwurst, kalten Getränken sowie Kaffee und Kuchen gesorgt.