Neue Räume und mehr Platz soll es bald in Schönwald für Kindergartenkinder geben. Foto: © Andrey Kuzmin/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Outsourcing der Kindergartenplätze als Lösung

Schönwald (hjk). Große Nachfrage nach Kindergartenplätzen vor allem im Bereich U3 zwang die Gemeinde Schönwald dazu, über eine Lösung nachzudenken, was damit erreicht wurde, dass man keinen Anbau verwirklicht, sondern ein Outsourcing betreiben wird.

Der Musikraum der einstigen Grund- und Hauptschule, Teile der bisherigen Pausenhalle und der Toilettenanlage werden komplett ersetzt durch zwei Gruppenräume mit Zuschnitt auf unter dreijährige Kinder, will heißen, dass auch Schlafräume vorgesehen werden müssen.

Nun, nachdem die meisten Gewerke ausgeschrieben wurden und die Submission am 21. Februar stattgefunden hatte, soll es so schnell als möglich losgehen. Die Ausschreibungsergebnisse lagen im Gesamten in etwa auf dem Niveau der Berechnungen, wobei es deutliche Ausschläge nach oben wie nach unten gab, so Bürgermeister Christian Wörpel in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Was noch komme, sei die Sanitärinstallation und die Heizung. Diese sollen in der Sitzung am Dienstag, 20. März, vergeben werden.

Zunächst soll mit dem Rückbau begonnen werden. Dieses Gewerk wird das Baugeschäft Kammerer aus Triberg-Nußbach zum Angebotspreis von 28 930 Euro durchführen, eingeplant waren lediglich 23 874 Euro.

Auch die Kunststofffenster im WC-Bereich, Innentüren, Brand- und Rauchschutztüren sowie die Trennwände der Toilettenanlage, die von der heimischen Firma Holzbau Göppert eingebaut werden, sind mit knapp 30 425 Euro leicht über der Kostenberechnung (29 757 Euro). Beinahe eine Punktlandung hat die Firma Kaiser aus Triberg hingelegt, ihr Angebot für die Trockenbauarbeiten liegt mit 43 265 Euro minimal unter der Berechnung, die dafür 43 516 Euro vorsah.

Die Triberger Firma Knödler-Spath hat sich mit 17 425 Euro empfohlen für die Maler- und Tapezierarbeiten (Kostenberechnung 16 761 Euro), die Estricharbeiten werden für 14 392 Euro (Kalkuliert 14 069 Euro) von der Firma Kimmich Fußbodenbau aus Fluorn-Winzeln durchgeführt, die Fliesen verlegt H+S Fliesen+Platten aus Triberg für 9224 Euro (berechnet 8472 Euro). Freude brachte letztlich Elektromeister Rudolf Schwer. Zwar musste das Ratsmitglied wegen Befangenheit kurz im Publikumsraum Platz nehmen, doch sein Angebot für die Elektroarbeiten riss es heraus, mit 10 966 Euro war er günstigster Bieter und lag deutlich unter der Kostenrechnung von 17 850 Euro. Alle Gewerke wurden jeweils einstimmig vom Gemeinderat vergeben.