Marina Stiegeler, Leiterin Marketing und Kommunikation bei Stiegeler IT, und Julian Schmitz, Geschäftsführer des Ferienlands, freuen sich über die neuen W-Lan-Hotspots. Foto: Klossek/Pixabay Foto: Schwarzwälder-Bote

Digitalisierung: Das Ferienland Schwarzwald bietet Einwohnern und Touristen kostenlosen Internetzugang

Schönwald/Schonach/St.Georgen/Furtwangen. Mal eben schnell etwas im Internet nachsehen, eine Nachricht an Freunde verschicken oder die Mails checken – durch die fortschreitende Digitalisierung ist es für viele Menschen wichtiger denn je, nicht nur zu Hause sondern auch unterwegs eine gute Internetverbindung zu besitzen.

Auf diese Entwicklung hat nun auch das Ferienland Schwarzwald reagiert. Gemeinsam mit der Firma Stiegeler IT, die vor allem durch die Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar kreisweit bekannt ist, hat man nun die Einrichtung von fünf W-Lan-Hotspots realisiert.

Mit nur wenigen Klicks können sich sowohl Touristen als auch Einheimische künftig unterwegs an fünf Standorten kostenlos ins Internet einwählen. "Freies W-Lan ist heutzutage kein Luxusgegenstand, sondern ein Grundbedürfnis", sagt Julian Schmitz, Geschäftsführer des Ferienlands.

Im Zuge des Breitbandausbaus im Landkreis habe man die Realisierung von kostenlosem W-Lan in den Ferienland-Kommunen in Angriff genommen. Mitte des Jahres wurde der erste Hotspot eingerichtet. Mittlerweile gibt es Zugänge an den Tourist-Infos in Schonach, Schönwald, St. Georgen und Furtwangen sowie bei der Uhrmacher-Ketterer-Halle.

Die Einrichtung ist denkbar einfach: Voraussetzung ist eine stabile Internetverbindung. "Ein Glasfaser-Anschluss ist ideal, es geht aber auch über ein Kupferkabel", meint Marina Stiegeler, Leiterin der Marketing- und Kommunikationsabteilung bei der Firma Stiegeler IT. Je nach benötigter Signalstärke werde ein "Access Point" mit dem Router verbunden und das W-Lan ist daraufhin nutzbar. "Das ist kein Hexenwerk", sagt sie.

Bis zu 20 Nutzer pro Standort können laut Stiegeler gleichzeitig im Netzwerk des Ferienlands eingewählt sein.

Für die Anmeldung genügt eine Zustimmung zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und man landet automatisch auf der Website der jeweiligen Ferienland-Kommune, in der man sich gerade befindet. So erfahren die Nutzer gleichzeitig, was sie vor Ort unternehmen können.

Und wie sicher ist diese Verbindung? "Die Nutzer sind den normalen Risiken ausgesetzt, die immer bestehen, wenn man sich im Internet bewegt", meint die Marketingleiterin. Und Schmitz fügt hinzu: "Wir sammeln auch keine Daten, nicht einmal die E-Mail-Adresse wird für die Anmeldung benötigt." Das kostenlose W-Lan sei eine "reine Serviceleistung". Schließlich würden alle negativen Erfahrungen schlussendlich auch auf das Ferienland zurückgeführt.

Die bisherige Resonanz ist laut Schmitz positiv. Geht es nach dem Ferienland-Geschäftsführer, sollen weitere Hotspots installiert werden, im Idealfall an allen Touristenattraktionen. Allerdings ist man auf die Zusammenarbeit mit den Gemeinden angewiesen – allen voran, weil viele Leitungen im Zuge des Breitbandausbaus erst noch verlegt werden müssen. "Es gibt daher noch keinen Zeitplan, welche Punkte wir als nächstes anschließen", so Schmitz.