Die Hirten bringen ihre bescheidenen Gaben. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Feierlichkeiten: Kinder spielen mit viel Herzblut / Musikverein tritt im Anschluss auf

Schönwald. Sie hat schon kleine Besonderheiten, die Kinder-Krippenfeier in der St. Antonius-Kirche in Schönwald. Kein Pfarrer ist dabei, sondern ausschließlich Laien, die einen ganz speziellen Wortgottesdienst feiern.

Seit Jahrzehnten gibt es einen Chor, der sich stets ausschließlich zur Adventszeit mit dem mittlerweile pensionierten Furtwanger Schulleiter Adalbert Oehler trifft und das Liedgut gemeinsam mit ihm einübt. Mit viel Mut und Überzeugung sang beispielsweise Lena Kuner als Engel, der die frohe Botschaft überbrachte.

Der Chor ist Jahr für Jahr anders zusammengesetzt. Allerdings gebe es Kinder, die einige Jahre lang immer wieder kommen, so Oehler. Die Hirten wie auch Maria und Josef sind Kinder der ersten und der Vorschulklasse, dazu kommen weitere Kinder.

Maria und Josef sprachen so manchen Wirt an – doch es gab keinen Raum mehr in deren Herbergen. Schließlich waren sie ja wie unzählige andere Menschen wegen der Volkszählung des römischen Kaisers Augustus unterwegs nach Bethlehem, weil dort Josefs familiäre Bande lagen.

So wurden sie dann letztendlich durch ein Kind zum Stall gewiesen, wo Maria ihr Kind gebar, den Retter der Welt. Die Hirten brachten dem Kind in der Krippe ihre Gaben, nachdem die Engel des Herrn ihnen die Botschaft gebracht hatten.

Gelesen von Martina Spath und Anja Maier, mit dem Keyboard begleitet durch Adalbert Oehler, sangen und spielten die Kinder mit offensichtlichem Spaß und erhielten zum Ende einen hoch verdienten Applaus. Organisiert und eingeübt wurde das Stück von Melanie Peter und Heike Pfaff.

Im Anschluss an das Kinder-Krippenspiel spielte eine Abordnung des Musikvereins Kurkapelle Schönwald weihnachtliche Weisen. Leider konnte der Ausmarsch wegen der widrigen Witterung nicht stattfinden, auch das Spiel der Musiker vor der Kirche fiel dem zum Opfer. Dennoch konnte ein jeder ein wenig Besinnlichkeit nach Hause mitnehmen – eine Wohltat nach einer in der Regel recht hektischen Vorweihnachtszeit.