Jubel herrscht bei den Musikern des Musikvereins Kurkapelle Schönwald: Sie haben es geschafft und dürfen eine CD-Aufnahme in einem professionellen Tonstudio aufnehmen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Musiker haben im Endspurt die Nase vorn – und freuen sich riesig / Mitte März soll es ins Tonstudio gehen

Von Hans-Jürgen Kommert Schönwald. Es war ein besonderer Schlussspurt, dass es doch noch geklappt hat mit der professionellen CD-Aufnahme für den Musikverein Kurkapelle Schönwald. Bereits Anfang September hatte der dritte Vorsitzende Heiko Ganter darauf spekuliert, dass es eine Sache des längeren Atems werden könnte.Per Broschüre, über die "social networks" und einen hoch motivierten Freundeskreis habe man letztendlich doch noch den Sieg einfahren können, nachdem es beinahe schon vorbei war, eine Jazzband aus Altenberge hatte schon den Blinker gesetzt und war auf und davon gezogen. "Am 27. September dachte ich, es sei vorbei", sagte Gerhard Feiertag sichtlich erleichtert. Denn am allerletzten Wochenende ging es auf der Abstimmungsseite nochmals richtig ab, selbst seitens des Blasmusikverbandes gab es jetzt Unterstützung.

Als am Sonntag dann die Schönwälder plötzlich vorne lagen, war ein heißer Endspurt angesagt. Am 1. Oktober wurde das offizielle Ergebnis mitgeteilt, was riesigen Jubel im Verein auslöste. "Jetzt gibt es Arbeit", kommentierte Dirigent Gerhard Feiertag den Sieg des Musikvereins auf einem Blasmusikportal. Dort hatten die Schönwälder nach vier anstrengenden Wochen doch noch den Gewinn einer CD-Aufnahme im Wert von 8000 Euro sichern können. Den Vorentscheid, den der Musikverein im Juli souverän für sich entschieden hatte, bezeichnete er als "eigentlich entspannt". Die Ausscheidung unter den sieben Monatssiegern, die den ganzen September über andauerte, war von wechselnden Positionen und knappen Werten gekennzeichnet.

Derzeit steckt der Musikverein mitten in den Proben zum Weihnachtskonzert, das wie immer für den zweiten Weihnachtsfeiertag in der Uhrmacher-Ketterer-Halle stattfindet. Schließlich soll ja nichts übers Knie gebrochen werden – und da steht auch noch die Belegung der Uhrmacher-Ketterer-Halle im Fokus. Denn dort soll das Tonstudio aufgebaut werden. Die Aufnahme soll vom 16. bis 20. März erfolgen, wurde mit dem Aufnahmeleiter des Tonstudios ausgemacht. Dafür haben sogar die jungen Männer vom Skiclub die "Black and White"-Party verschoben. "Zwei Monate, das wird knapp", ist sich Feiertag über die Enge des Zeitplans im Klaren. Über die Titelauswahl habe er sich bereits erste Gedanken gemacht, aber Genaueres verrät er nicht. Klar sei, dass sowohl Märsche als auch Polkas dabei sein werden, aber auch moderne Literatur und einige echte "Kracher" sollen eine Rolle spielen. "Eben alles, was uns ausmacht", sagt der Dirigent.

Auch Vorsitzender Bernd Hettich zeigte sich begeistert: "Es war eine spannende Abstimmung, die wir ohne die breite Unterstützung aus vielen Richtungen nicht hätten gewinnen können. Wir danken daher allen, die uns unterstützt haben und werden uns anstrengen, eine wirklich tolle CD zu produzieren."