Ortsentwicklungsgruppe: Bernhard Läufer stellt seine Bilder und Skulpturen aus
Von Hans-Jürgen Kommert
Schönwald. Es geschieht heute selbst in größeren Städten: Die Innenstädte "sterben aus", Geschäfte zieht es auf die grüne Wiese. In kleineren Gemeinden stehen Geschäfte leer, weil sie nicht mehr konkurrenzfähig sind. Auch Schönwald hat leer stehende Ladengeschäfte.
Doch leere Schaufenster wirken auf Gäste des Dorfes wie auch auf Einheimische wenig attraktiv. Innerhalb der Ortsentwicklungsgruppe (OEG) "Bürger für Schönwald" hat sich eine kleine Gruppe von Bürgern gefunden, die für diese leeren Schaufenster Lösungen finden möchte, so dass diese auch ohne Verkauf wieder ein Blickfang werden.
Sensibilisiert für dieses Thema wurde die OEG durch das Engagement der Familie Block-Machon. Eine breite Zustimmung innerhalb der OEG fand die Idee, regionale Kunstschaffende anzusprechen. Auch in Nachbarorten gibt es so etwas, beispielsweise sorgt die Familie Grässlin in St. Georgen seit vielen Jahren mit moderner Kunst dafür, dass es kaum noch "echte" Leerstände gibt.
Auf offene Ohren stieß die OEG beim Ehepaar Angelika und Wilhelm Kienzler, denen das Haus in der Hauptstraße neben der Post gehört. Daher konnten die Schaufenster dort bereits zu "neuem Leben" erweckt werden.
Derzeit präsentiert Bernhard Läufer, Rektor der hiesigen Grundschule und seit Jahrzehnten künstlerisch tätig, einige seiner Bilder und Skulpturen. Am Montag nun wurde das umgestaltete Schaufenster offiziell übergeben. Er stand bei der "Vernissage" auch Rede und Antwort zu seinen Exponaten. Läufer sagte zu, im Jahresverlauf auch einzelne seiner Kunstobjekte auszutauschen, sodass es immer wieder interessant sein werde, die Schaufenster zu betrachten.
Dankesworte richtete Marianne Kätsch-Jung als Vertreterin des Bürgermeisters an das Ehepaar Kienzler und an Bernhard Läufer. Beide Seiten hätten durch ihre großzügige Haltung die Verwirklichung dieser Idee ermöglicht. Ebenso freute sich die Ortsentwicklungsgruppe über die Initiative von Elektromeister Rudolf Schwer. Er sorge durch seine Unterstützung dafür, dass die Werke vor allem bei Dunkelheit ins rechte Licht gerückt würden. Beim Ehepaar Kienzler habe man geradezu offene Türen eingerannt mit der Idee. Die Gruppe sei auch an anderer Stelle in Verhandlungen.