Die Schlaufüchse des Kindergartens St. Antonius sammeln bei der Umweltwoche, wie in den Vorjahren, im Landschaftsgarten kleinen Schmutz und Abfall ein.Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Aktion: Allerlei Müll im Dorf aufgefunden

Schönwald (hjk). Wo es in anderen Gemeinden gedrängt auf einen Abend für die Umwelt zur Sache geht, lässt man sich in Schönwald mehr Zeit – eine Umweltwoche sorgt dafür, dass es zumindest in den ersten Tagen danach schon beinahe "klinisch sauber" im und ums Dorf ist – in diesem Jahr allerdings Corona bedingt rund ein halbes Jahr später als sonst.

Wie immer wurde Zivilisationsmüll gesammelt, auch bis hinaus in die Außenbereiche Fuchsbach, Weißenbach und Schwarzenbach und auf der anderen Seite Guten und Prisen sowie hinauf zur Escheck.

Bürgerbüro unterstützt die Vereine beim Projekt

Wann die Vereine, die Schule und der Kindergarten ihren jeweiligen Umwelttag durchführen, ist ihnen überlassen, von Montag bis Freitag war Zeit. Koordiniert wurde die Umweltwoche von Manuela Banic aus dem Bürgerbüro. "Die Vereine organisieren sich selbst, von uns bekommen sie Säcke, Handschuhe und ähnliches Material zur Verfügung gestellt. Sie können sich auch selbstständig nach Bedarf Vesper bestellen in der Metzgerei", war von ihr auf Anfrage zu erfahren.

Aktion aufgrund von Corona später im Jahr

Weil es doch schon spät im Jahr war, beteiligte sich nicht jeder Verein am Landschaftsputz – dort, wo die Laubbäume schon heftig ihr Laub abwerfen, sei es schwierig, wusste auch die Koordinatorin.

Der Kindergarten und die Schule erledigten ihre Aufgaben selbstredend am Vormittag. "Wir haben mit der ganzen Schule an verschiedenen Vormittagen gesucht – und gefunden", wusste Schulleiterin Silvia Schöne. Dabei hatten sie sich ausschließlich rings um die Schule in weitem Umkreis orientiert. Der Friedhofsweg in Richtung Sportplatz, die Straße bis hinauf zum "Franzosenheim" sowie die "Vogelstraßen". Doch selbst hier, in unmittelbarer Nähe der Ortsmitte, fanden die Schüler vielerlei Abfall.

Der Kindergarten war mit den neuen "Schlaufüchsen" unterwegs, also den Kindern, die im nächsten Jahr in die Schule kommen. Wie unter den herrschenden Einschränkungen üblich ging es mit vier Erzieherinnen in zwei Gruppen in den Landschaftsgarten. Leiterin Gabi Hirt, dazu die Erzieherinnen Dorothea Schyle, Ramona Fehrenbach und Anja Mutz sorgten dafür, dass sich der Bewegungsdrang der Kinder in die richtigen Bahnen ergoss.

Zwar war es (erwartungsgemäß) nicht die Riesenmenge an Abfall und Müll, den die Kinder fanden – doch oft sind es die kleinen Dinge, die manchen Spaziergänger ärgern. Und diese Papierfetzchen und ähnliche kleine Umweltsünden fanden die Kinder auf jeden Fall.