Für beide Seiten interessant: Der Besuch des Landtagsabgeordneten Karl Rombach bei den Pfadfinderinnen aus Denzlingen beim Schönwälder Schindelhaus. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Fotowettbewerb führt Landtagsabgeordneten zu Pfadfinderinnen beim Schindelhaus

Schönwald (sh). Ein Besuch bei einem Pfadfinderinnen-Lager beim Schindelhaus weckte beim CDU-Landtagsabgeordneten Karl Rombach aus Schonach Erinnerungen an die eigenen Zeiten der Jugendarbeit. Anlass dieses Besuches war ein spezieller Foto-Wettbewerb für die Landtagsabgeordneten zum Thema Jugendlager.

30 Mädchen der Pfadfinderinnenschaft St. Georg aus Denzlingen hatten gemeinsam mit ihren Betreuerinnen ihre Zelte beim Schindelhaus aufgeschlagen. Bereits 2003 und 2008 hatten sie hier ihr Sommerlager veranstaltet. Nun hatte der Landesjugendring Baden-Württemberg einen Foto-Wettbewerb "Jugend im Fokus" für die Landtagsabgeordneten ausgeschrieben. Sie sollten eines der zahlreichen Jugendlager im Land besuchen und hier ein originelles Foto schießen.

Natürlich war es auch das Ziel des Landesjugendrings, dass sich die Abgeordneten mit der Jugendarbeit im Land auseinandersetzen. Entsprechend sind die Themen bei diesem Wettbewerb entweder das Ehrenamt, die Freizeitgestaltung oder die hier wirkende Alltagsbildung. Zahlreiche Jugendgruppen hatten sich beworben, auf ihrem Lager besucht zu werden. Für das Lager am Schindelhaus erhielt Karl Rombach den Zuschlag.

Er betonte, dass er das Ehrenamt gerade im Bereich der Jugend sehr hoch schätze. Er selbst war mehr als 15 Jahre in der Jugendarbeit tätig. Diese Jugendarbeit sei für ihn prägend gewesen und Voraussetzung, sich dann auch in anderen Bereichen wie der Politik zu engagieren. Diese umfangreiche Jugendarbeit sei also das "Sprungbrett" für seine heutigen politischen Aktivitäten gewesen. Daher hält es Karl Rombach auch für enorm wichtig, dass die Jugendlichen überall die notwendige Unterstützung erhalten.

Ganz besonders würdigte er das Engagement der Lagerleiterin Elisabeth Steinbeißer und der Stammesleiterin Simone Lapp. Es sei keine leichte Aufgabe, mit einem entsprechenden Angebot die Jugendlichen anzuleiten und zu begeistern. Die beiden Jugendleiterinnen bestätigten, dass beispielsweise die Organisation solcher Lager und dann auch die Verantwortung gegenüber den Eltern sehr viel dazu beitragen, das Selbstbewusstsein zu stärken. Aber auch ideell formt eine solche Tätigkeit die Jugendlichen. Denn es sei deutlich feststellbar, dass die Jugendleiter später zumeist einen entsprechenden Beruf im sozialen und pädagogischen Bereich anstreben. Ebenso bestätigten sie die Einschätzung von Karl Rombach, dass eine solche Jugendarbeit sehr zeitaufwendig sei. So sei es bei der Vorbereitung auf das Abitur eine große Herausforderung, gleichzeitig auch die Jugendarbeit zu betreiben und etwa ein großes Lager vorzubereiten.

Ganz wesentlich gehört zu einem solchen Lagerleben auch die Übernahme von Aufgaben in der Gruppe, was auch die Jugendlichen im Alter von acht bis 15 Jahren wesentlich formt.