Ihrem Spitzen-Schiedsrichter Jürgen Schätzle (Mitte) gratulieren Christian Duffner (links), Vorsitzender Sport des Fußballclubs, und Marion Burger, im Vorstandsteam zuständig für die Liegenschaften, zum Aufstieg in die Oberliga. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Vorstandsteam würdigt Einsatz des Schiedsrichters / Ehrung als bester Unparteiischer

Schönwald. Im ersten Heimspiel der neuen Saison in der Kreisliga A konnte der FC Schönwald einen hoch verdienten Unparteiischen auszeichnen, der es schon in jungen Jahren geschafft hat, in die Oberliga aufzusteigen: Jürgen Schätzle wurde von Christian Duffner und Marion Burger aus dem Vorstandsteam vor dem Heimspiel der ersten Mannschaft mit einem Trikot sowie einem Restaurant-Gutschein geehrt.

Im Fußball sind oft Fingerspitzengefühl, Übersicht, ein gutes Auge und Mut gefragt – nicht nur bei den Mannschaften auf dem Platz, sondern vor allem auch bei den oft unbeliebten Männern und Frauen mit der Pfeife, den Schiedsrichtern. Da dieser Job nicht wirklich beliebt ist, macht man ihn entsprechend oft, also eher selten. Die Vereine sind seitens der Verbände gehalten, Schiedsrichter zur Verfügung zu stellen. Hat man genügend, ist das kostenneutral, hat man zu wenige, kostet das Strafgebühren. Der Verein, der "mehr als genug" hat, bekommt dagegen eine Prämie. Zu letztgenannten Vereinen zählt auch der FC Schönwald. Damit aber nicht genug – Schiedsrichter können beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) auch auf- oder absteigen. Im ersten Heimspiel ehrte der Verein nun Jürgen Schätzle. "Er ist der erste Schiedsrichter aus unserem Verein, der es geschafft hat, nun Oberliga-Spiele zu pfeifen", freuten sich die Vorstandsmitglieder Christian Duffner und Marion Burger. Jürgen Schätzle hat es erst am Ende der letzten Saison erfahren. "Man muss ehrlich sein, es ist auch ein Resultat harter Arbeit. Man muss mindestens so fit sein wie die Spieler, da man das ganze Spiel über weite Wege gehen muss. Es gehört aber auch sehr viel Glück dazu", bekannte Schätzle, der nach der Saison als bester Unparteiischer der Liga geehrt wurde und damit verdient aufstieg. Neben den genannten Dingen, die ein Schiedsrichter mitbringen muss, sei auch eine gewisse Ausstrahlung und Sicherheit wichtig.

In der Oberliga wehe der Wind nun etwas härter als in der Verbandsliga, Fehler würden härter bestraft, weiß der erst 25-jährige. Die ersten Partien hat er bereits hinter sich. Theoretisch wäre es möglich, dass er ein Spiel des FC 08 Villingen pfeifen muss. Allerdings seien alle Verantwortlichen darauf bedacht, dass so etwas eher nicht passiert – keine Spiele im Schwarzwald, heißt es für ihn. Vielmehr müsse er recht viele Kilometer abspulen, um seine Spiele zu leiten. Das Vorstandsteam seines Vereins drückt ihm kollektiv die Daumen, dass es womöglich noch weiter nach oben geht.

"Vielleicht sehen wir dich ja irgendwann mal im Fernsehen", stellte Sportvorstand Christian Duffner fest. Die Spiele gegen Tannheim gewann übrigens die Erste mit 3:0, die Reserve mit 3:2 Toren.