Die neuen Räume für Kleinkinder im Alter bis zu drei Jahren imErweiterungsbau des Kindergartens St. Antonius gefallen den Mitgliedern des Gemeinderats Schönwald insgesamt gut. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Kindgerechter Erweiterungsbau des Kindergartens St. Antonius / Rundgang mit dem Gemeinderat

Bereits seit einer Woche ist der Erweiterungsbau des Kindergartens St. Antonius in Sachen Kleinkindbetreuung in der Richard-Dorer-Grundschule in Betrieb.

Schönwald. Obwohl es noch an einigen winzigen Kleinigkeiten fehlt, ist die erste Resonanz seitens der Eltern überaus positiv. Nun besichtigte auch der Gemeinderat die neuen Räume.

Helle und freundliche Räume gefallen

Wiewohl es nicht sehr viele Fenster gibt, sind die Räume sehr hell und freundlich gestaltet, was nicht nur den Erzieherinnen und den Eltern auffiel. Architekt Martin Reiber zeigte auf, dass dies auch mit den weitgehend weißen Wänden und Decken sowie der durchgängig hellen Möblierung zusammenhänge, dazu wurde auch Wert auf eine recht unauffällige, moderne Beleuchtung gelegt. Spaß hatten die Ratsmitglieder an den winzigen Toiletten, den ebenso kleinen Betten im Ruheraum, der von beiden Gruppen begehbar ist.

Man spürt deutlich, dass Reiber nicht seinen ersten Kindergarten hier verwirklichte. "Wir sind vor allem glücklich darüber, dass Herr Reiber die Planung in Absprache mit uns durchgeführt hat", freute sich Kindergartenleiterin Gaby Hirt.

Die Räume seien deutlich größer als dies nach gesetzlichen Vorgaben nötig sei. Sie sei zunächst etwas skeptisch gewesen, was den Bedarf betrifft, nun seien bis auf einen Platz-Sharing-Platz beide Gruppen voll. Nachdem die Kosten für den Umbau im Haushaltsplan mit 350 000 Euro bei einer Gesamtförderung von 180 000 Euro und einem Eigenanteil der Kommune mit 170 000 Euro stehen, interessierte sich der Rat, wie man denn mit diesen Zahlen hingekommen ist. "Eigentlich liegen die Kosten deutlich höher. Da aber zugleich die Förderung exorbitant höher ausfiel, zahlen wir am Ende sogar weniger", freuten sich Bürgermeister Christian Wörpel und Kämmerer Harald Hafner.

Geplant waren 74 000 Euro aus der Fachförderung, also je zehnmal 7000 Euro pro neu geschaffenem Platz, sowie je 400 Euro Zuwendung für die Küche, zehn Plätze waren ja bereits vorhanden.

Aus dem Ausgleichsstock rechnete Hafner mit 106 000 Euro. Tatsächlich kostete der Umbau mehr, denn nach der ersten Planung lagen die Kosten bei rund 375 000 Euro, im Laufe des Umbaus kam aber das Eine oder Andere dazu. Eine Schlussrechnung liege zwar noch nicht vor, dennoch rechnet der Kämmerer mit rund 130 000 Euro Gemeindeanteil. Verrechnet? Keineswegs, denn tatsächlich liege die gesamte Fördersumme deutlich höher als geplant.

"Erfreulicher Weise kommt aus der Fachförderung der geplante Betrag, die Summe aus dem Ausgleichsstock liegt aber bei 180 000 Euro, gesamt also 254 000 Euro", strahlte Hafner.