Die Furtwanger Ex-Fußballerinnen schlemmen gemeinsam mit Christa (links) und Heinz-Jürgen Müller (rechts). Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Käsefondue-Tour zum uralten Wanderheim / Mitgeführte Laternen kommen in der Nacht zum Einsatz

Schönwald. "Das Wandern ist des Müllers Lust" sagt ein altes Volkslied. Und wenn in Schönwald die Müllers wandern, packt auch oftmals viele andere die Wanderlust. Denn Christa und ihr Mann Heinz-Jürgen machen mit Gästen der Kurgemeinde oftmals Themen-Wanderungen.

So auch in den letzten Tagen des Monats Februar. Zur Wanderwirtschaft "Küferhäusle" im Schwarzenbach sollte es gehen – doch da Tags zuvor "Bianca" gewütet hatte, nachdem noch nicht einmal alle Schäden des Sturmtiefs abgearbeitet waren, musste die Strecke wegen der vielen gefallenen Bäume nochmals überdacht werden – zumal es in die Nacht hineinging.

Dennoch – nach einer guten Wanderstunde kam die 20-köpfige Schar, die aus einer größeren Schar von Eltern-Kind-Turnerinnen und –Turnern aus Bad Dürrheim sowie einer kleineren von ehemaligen Fußballerinnen aus Furtwangen bestand, an dem uralten Wanderheim an. Dabei machte die Wandergruppe ausgiebig von den mitgeführten Laternen Gebrauch.

Wurstsalat als Alternative

Dort warteten bereits der Wirt Martin Dengler und seine Frau Tanja Versemann-Dengler auf die Wanderer – mit einem ganz besonderen Essen, das aber wohl nicht Jedermanns Geschmack war, da sich einige bereits im Vorfeld für Wurstsalat entschieden hatten. Der große Rest aber freute sich auf Käse-Fondue. Dies war nur insofern gekauft, als die Zutaten erworben werden mussten – die Mischung lag dabei in den Händen des eingeschworenen Käse-Liebhabers Martin Dengler, der auch häufig auf Anmeldung "Käse-Workshops" anbietet – den nächsten am Sonntag 8. März.

Emmentaler, Appenzeller sowie Greyerzer (französisch Le Gruyère), das sind die wohl bekanntesten Schweizer Hartkäse. Sie alle landen zu etwa gleichen Anteilen im Käsefondue von Martin Dengler. Dazu kommt ein trockener Weißwein und ein Schluck Mirabellengeist, das ganze wird dann zum Schmelzen gebracht und gut vermischt. Der Gruyére und der Appenzeller geben der Masse die Würze, die Käse insgesamt sind bekannt für ihre feinen Aromen.

"Geschöpft" wird das Fondue mit feinem französischem Baguette, das vor allem in den unteren Regionen des Topfes entlang gezogen wird, um ein Anbrennen der Käsemasse zu vermeiden – dabei musste der eine oder andere fischen, wenn sein Brot verloren ging. Nach einer ausgiebigen kulinarischen Rast ging es gestärkt zurück zum Rathaus – natürlich auf einer anderen Route, die die Müllers am Nachmittag ebenfalls bereits erkundet hatten – so wurde der reichlich genossene Käse gleich wieder verdaut. Wanderführerin Christa Müller bietet in den kommenden Monaten weitere Themenwanderungen an, bei größeren Gruppen ist stets auch ihr Mann als Unterstützung dabei.