Eine schwierige Entscheidung: Soll die Aktivgruppe kunsthandwerkliche Baumschmuck-Teile am Weihnachtsmarkt anbieten, wie sie Theodora Fattler hier im Bild betrachtet, oder nicht? Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Friedhofskapelle: "Aktiv für Schönwald" berät Innenausstattung

Schönwald. Die Gruppe "Aktiv für Schönwald" (AfS) traf sich erstmals nach der Sommerpause wieder zu einer Einsatzbesprechung. Nachdem die Restaurierung der alten Friedhofskapelle weitgehend abgeschlossen ist, stehen nun die Arbeiten zur Innenausstattung an. An ehemalige Kirchenbänke könnte sie herankommen, so Theodora Fattler, die auch im Kirchengemeinderat tätig ist. Daran entzündete sich eine rege Diskussion – die einen tendierten dazu, ein Teil will eher eine Bestuhlung des Raumes, der zu innerer Einkehr und Gebet locken soll. Zudem wollte Sprecher Manfred Fattler geklärt haben, was die Wände zieren soll – die Nutzung der Kapelle müsse mit dem Bürgermeister geklärt werden. Die Unterbringung von Urnenwänden war nichtöffentlich im Gemeinderat auf breite Ablehnung gestoßen, wie auch Gemeinderatsmitglied Adalbert Oehler bestätigte. Bilderausstellungen mit Erklärungen, die einen geschichtlichen Rückblick darstellen, könne man sich gut vorstellen. Die Ortsgeschichte in baulichen Zeugen der Vergangenheit, (Hof-)Kapellen um Schönwald, die Geschichte von Friedhof und Kirche wurden diskutiert.

Bürger sollen der Gruppe entsprechende Bilder zur Verfügung stellen

Die Bürger sollen aufgerufen werden, der Gruppe entsprechende Bilder zur Verfügung zu stellen, wobei sich diese vorbehält, welche Bilder sie vorstellen will. Leider habe Bürgermeister Christian Wörpel den Termin Allerheiligen abgesagt, da er zu der Zeit im Urlaub sei. Noch vor dem Weihnachtsmarkt soll die Übergabe dennoch erfolgen. Begonnen werden soll zunächst mit einer Ausstellung zur Geschichte des Gottesackers. Wieder halbwegs in Ordnung sei der Brunnen in der Ortsmitte, die von Dieter Heinold umsorgt wird. Nachdem eine Zeit lang nur sehr schmutziges Wasser gekommen war, habe man ihn abgestellt. Nun läuft er wieder, allerdings läuft das Wasser zurzeit direkt wieder ab. Er stelle immer wieder fest, dass der Hingucker Ortsmitte häufig Fotomotiv sei, so Fattler. Nun müsse man irgendwann den Regenbogen auf dem Wirtehäusle reinigen. Ebenso will Fattler gemeinsam mit Tochter Bianca das Wandbild an der Wassertretstelle erneuern, was aber nur ohne Wasser möglich sei.

Da der bisherige Lagerplatz der Aktivisten, der "Spitzberger", nun in Privatbesitz ist, steht der Gruppe der Umzug in die Richard-Dorer-Schule ins Haus – was wiederum erst dann möglich ist, wenn die Schule ans Nahwärmenetz angeschlossen ist, da sie dann den Heizungsraum nutzen könnten. Wegen der höheren Brandlast könne man vorher absolut nichts unterbringen, betonte Oehler.

Dennoch könne man erste Arbeiten angehen, die auch intensiv besprochen wurden; bereist einen detailreichen Plan legte Gerd Schneider vor. Thematisiert wurde auch das Thema Weihnachtsmarkt. Neben vielerlei Holzarbeiten wird die rege Gruppe einige Überraschungen anbieten. Der nächste Treff findet am 1. Oktober statt, wo genau, wird noch bekannt gegeben.