Speziell im Landschaftsgarten sind die Ruhebänke in einem eher schlechten Zustand, monierte Hubert Waldvogel. Foto: Schwarzwälder Bote

Ortsentwicklung: Breite Themenpalette für Schönwald diskutiert / Ideen warten nun auf ihre Umsetzung

Ein Kleinod sei der Ort der Zusammenkunft der Ortsentwicklungsgruppe (OEG), betonte Max-Dieter Mack anlässlich des letzten Treffens des Jahres im Eschle in Schönwald.

Schönwald. Der Soziale und Kulturelle Treffpunkt atme Geschichte – mit zwei Ausnahmen: in der Raummitte leuchten zwei Neonleuchten. "Hier gehören echte Schwarzwald-Lampen hin, vielleicht finden sich ja Spender", forderte Max-Dieter Mack.

Martin Moser konnte neben den Mitgliedern der OEG auch Bürgermeister Christian Wörpel, dessen Stellvertreter Adalbert Oehler sowie die Gemeinderatsmitglieder Marianne Kätsch-Jung, Wolfgang Storz und Markus Fehrenbach begrüßen.

Schaufenstergestaltung

Zunächst wurde das Thema Schaufenstergestaltung angesprochen – Bernhard Läufer hatte ja wegen Eigenbedarf seine Ausstellung räumen müssen, immerhin sei die jetzige Schaufenstergestaltung recht ansehnlich. Doch wie es mit der Ausstellung des Schulleiters und Künstler weitergehen soll, wurde ebenfalls thematisiert. Mehrere Vorschläge machten die Runde, auch die ehemalige Arztpraxis Jung kam ins Gespräch. Moser versprach, die jeweiligen Eigentümer dahingehend abzuklappern. Ebenfalls angesprochen wurde das ehemalige Schlecker-Areal. Andrea Pfrengle, die hier neben weiteren Ausstellern einige Werke zeigt, sei nicht bereit, mehr zu tun, da ein entsprechender Schaufenster-Schaden eher abschrecke. Den könne man eventuell auch künstlerisch abdecken – Moser will darüber mit der Kunstschaffenden sprechen.

Hubert Waldvogel ist noch immer mit der Kartierung der Ruhebänke beschäftigt, unter anderem entlang der Wanderwege. Er zeigte sich positiv überrascht, dass der Bauhof in diesem Sommer doch einiges gemacht habe und die meisten Bänke doch auf einem guten Stand seien. Im Landschaftspark aber müsse ein Konzept entwickelt werden, ausgerechnet mitten im Ort sähen die Bänke nicht sehr repräsentativ aus. Wandern sei einer der Schwerpunkte Schönwalds, da sei man keine gänzlich unbekannte Gemeinde. Daher gelte es, Bänke nicht nur zu erhalten, sondern auch das Umfeld zu gestalten. "Vielleicht könnten wir versuchen, Paten zu finden, die auch mal um die Bank herum mähen und sie sauberhalten", schlug er vor.

Statement zur Ortsmitte

Der Bürgermeister gab ein Statement zur Neugestaltung der Ortsmitte ab: Hier habe man auf ausreichend Granitsteine warten müssen, jetzt werde weitergemacht, solange das Wetter mitspielt. Derzeit hingen die Pläne im Fenster der ehemaligen Arztpraxis Jung aus. Leider habe man zwei ältere Bäume entfernen müssen – deren Wurzeln hätten bereits die Wasserleitungen beschädigt. Es würden aber wieder Bäume gepflanzt, es gebe ein Baum-Konzept.

Die wegfallenden Parkplätze seien noch immer Thema. Dazu habe die Gemeinde das Ingenieurbüro Greiner beauftragt, ein einfaches Parkleit-System zu entwickeln. Allerdings stellte Wörpel fest, dass die entsprechenden Schilder sehr teuer seien und eine lange Lieferzeit haben.

Udo Machon stellte dar, dass die bevorzugte Lösung eines Parkdecks auf der Tiefgarage derzeit vor allem abends keine Alternative sei, da es hier stockdunkel sei. "Wir sind auf dem Weg, Licht zu schaffen", betonte Wörpel.

Konzept für die Jugend

Martin Moser sprach noch ein heikles Thema an: Man habe, auch mit dem SKT, viel für die ältere Bevölkerung getan, was ihm fehle, sei ein Konzept für die Jugend. "Viele sind in Vereinen organisiert, nehmen teil und sind versorgt – aber einige fallen hier durch das Raster", beklagte er.

Viele Vorschläge

Es kamen viele Vorschläge – doch habe man seitens der Gemeinde schon viel versucht, es komme aber zu Einladungen kaum einer. Man könne ja mal versuchen, die Jugendlichen über die OEG einzuladen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen, schlug Markus Fehrenbach vor. Man könne ja auch den ehemaligen Jugendleiter der Stadt Triberg ansprechen – Michael Lichei komme ja aus Schönwald. In dieser Hinsicht wird wohl noch einiges zu tun sein, denn die angesprochenen Jugendlichen trieben sich derzeit abends gerne auf dem Spielplatz herum und verursachten doch einiges an Schäden.