Auch Erika Kaltenbach beteiligt sich am Königsschießen des Schützenvereins Schönwald. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Schönwälder Schützen legen auf die Scheibe an

Schönwald. Recht kühl, windig und ziemlich feucht, aber immerhin kein Schnee: Dennoch herrschte eher kein "Königs-Wetter" beim Königsschießen der Schönwälder Schützen. Trotzdem wagten 34 Mitglieder den Schuss auf die Scheibe.

Etwa 250 Mitglieder hat der Verein, gehofft wird stets, dass die Marke von 50 Teilnehmern beim Königsschießen übertroffen wird. 40 waren es letztlich, wie der Schützenmeister Klaus Storz vermeldete. Zwei Stunden lang wurde um die Königswürde geschossen, ohne jegliche Hilfsmittel, mit einem ganz einfachen Kleinkaliber-Gewehr. Ein einziger Schuss, davor eine Probe, um ein Gefühl für das Abzugsgewicht zu bekommen. Dennoch stellten viele anschließend fest, dass sie vom Schuss fast überrascht wurden.

Am Samstag, 14. Dezember, wird dem Schützenkönig des Jahres 2019 im Gasthaus Kreuz auf der Escheck vor versammelter Schützenfamilie die schwere Königskette umgehängt. Dieser hat dann die Chance, auf Bezirks- oder Landesebene ebenfalls um die Königswürde schießen zu dürfen. Vielleicht kann der Schönwälder Schützenkönig gar die Deutsche Königswürde erwerben.

Neben einer ruhigen Hand und einem scharfen Auge gehöre auch eine ganze Menge Glück dazu, betonte Oberschützenmeister Tobias Moser gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Deshalb sei es nicht immer der beste Schütze, der die Königswürde erringt.

Als dann um 12 Uhr mittags die Scheibe geschlossen wurde, wusste noch keiner der Schützen, wer ganz vorne liegen würde. Denn die Auswertung nach Schützenkönig, Prinz und Ritter, bei der es oft um Zehntelmillimeter geht, steht erst noch bevor – dass das Ziel exzentrisch lag, vereinfacht das keineswegs.

Ebenfalls im November wird die Vereinsmeisterschaft ausgeschossen. Auch diese Ehrungen werden auf der Jahresabschlussfeier ausgesprochen.