Pfarrer Ockert predigt in katholischer Kirche

Schönwald (hjk). Talar und Beffchen an Stelle der Albe, der Stola und des Messgewands, dazu Jagdhornbläser statt Orgel – das kennzeichnete den Gottesdienst in der katholischen St. Antoniuskirche in Schönwald, der ja eigentlich an der Hubertuskapelle als Feldgottesdienst stattfinden sollte.

Allein das Wetter ließ dies nicht zu – und so konnte man den Zelebranten Pfarrer Markus Ockert ganz allein, ohne Ministranten, in der katholischen Kirche erleben. Das sei jedoch mit dem für die große Seelsorgeeinheit in der Raumschaft Triberg züständigen Pfarrer Andreas Treuer so abgesprochen worden, versicherte der schwarzberockte evangelische Kollege gleich eingangs den Besuchern (wir berichteten).

Leid tue es ihm vor allem auch um die vielen Vorbereitungen, die der Vorsitzende des Heimatvereins Schönwald, Alexander Zimmermann, und seine Vereinsmitglieder nun fast umsonst getätigt hatten.

In schweren Zeiten müssten die Kirchen enger aneinander rücken – und zudem seien die Bräuche in den vergangenen Jahrhunderten auch nicht so sehr auseinander gedriftet, dass ein Gottesdienst nicht auch gemeinsam gefeiert werden könne, sagte Ockert.

Sicherlich fand die Messe in der großen Kirche auch nicht ganz den Andrang wie es bei der Kapelle der Fall gewesen wäre – doch die Besucher fanden es in Ordnung.

Und spätestens als die sonoren Klänge der Waldhörner des Hegerings Triberg den Kirchenraum füllten, genossen viele die immer noch besondere Atmosphäre der Messe.