Es geht weiter mit der lange verschobenen Sanierung der Richard-Dorer-Grundschule in Schönwald – bald soll dann auch der Außenbereich folgen.Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Elektro- und Beleuchtungsarbeiten im Klassenzimmer stehen noch an / Erfreuliche Entwicklung

Die Schulsanierung der Richard-Dorer-Grundschule Schönwald nähert sich mit Riesenschritten ihrer Fertigstellung.

Schönwald. Nachdem die neuen WC-Anlagen fertig sind, die Treppenhäuser Akustikdecken besitzen, ein Teil der Elektroarbeiten und der Brandschutz in trockenen Tüchern sind, sollen nun die Restarbeiten im Gebäude erledigt werden. Dazu wurden Gewerke ausgeschrieben oder Angebote eingeholt, hieß es im Gemeinderat.

Nicht brennbare Platten

Die Akustikdecken in fünf Räumen im ersten Obergeschoss sowie in sechs Räumen des zweiten Obergeschosses sollen dieselben werden wie bereits im Erdgeschoss, im ersten wie im zweiten Obergeschoss, im Bereich Pausenhalle und dem Treppenhaus, bestehend aus Rasterplatten, die nicht brennbar sind.

Fünf Firmen angeschrieben

In einer beschränkten Ausschreibung, bei der fünf Firmen angeschrieben wurden, gaben zur Submission am 4. März drei Firmen ein Angebot ab, günstigster Bieter war dabei die Firma Knödler-Spath GmbH aus Triberg zum Bruttopreis von rund 80 612 Euro – die aktuelle Kostenkalkulation lag Ende November bei 79 849 Euro, also nur unwesentlich günstiger, hieß es in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Sehr gutes Angebot

Die ausstehenden Elektro- und Beleuchtungsarbeiten umfassen ebenfalls die Klassenzimmer im ersten und zweiten OG, die ELA-Anlage (für Durchsagen) in den genannten Stockwerken, die Digitalisierung der Klassenräume (außer Ausstattung) sowie die Einrichtung eines Serverschranks.

Da eine Verwaltungsvorschrift des Landes die Möglichkeit eröffne, öffentliche Aufträge aufgrund der Pandemie bis zu einer Vergabehöhe von 100 000 Euro "freihändig" zu vergeben, wurde zunächst nur ein Angebot bei der örtlichen Firma Elektro-Schwer eingeholt, mit der man bereits in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Diese Firma legte mit einem Bruttopreis von 82 993 Euro ein sehr gutes Angebot vor, die Kostenschätzung lag bei brutto 117 810 Euro.

Nur Hardware fehlt

Wenn diese Arbeiten erledigt seien, fehle im Gebäude lediglich die Hardware zur Digitalisierung, dazu der nahezu komplette Außenbereich.

"Wir liegen derzeit sehr gut im Kostenrahmen", betonte Hauptamtsleiter Andreas Herdner.

Ob damit nun alle Zimmer als Klassenraum nutzbar seien, wollte Markus Fehrenbach (CDU) wissen. "Ein Raum, der schon bisher als Abstellraum genutzt wird und der Technikraum im Erdgeschoss sind ausgenommen", beschied ihm Herdner.

Hans-Peter Schwer (SPD) hätte es besser gefunden, eine normale Ausschreibung durchzuführen, anstatt "freihändig" zu vergeben. "Es handelt sich dabei aber eher um eine Angebotserweiterung der Arbeiten, die die Firma Schwer schon durchgeführt hat", erklärte ihm dazu Bürgermeister Christian Wörpel.

Dirk Fehrenbach (FLS) fand es erfreulich, dass man mit den Angeboten so gut liege – "das hatten wir in der Vergangenheit schon ganz anders", stellte er fest.

Hoffnung auf Breitband

Adalbert Oehler (CDU) interessierte sich dafür, wann es denn nun eine digitalisierte Schule gebe, worauf ihm Herdner mitteilte, dass dies weitgehend parallel liefe. "Es hängt im Prinzip noch am Breitband-Anschluss, da hoffen wir, dass das schon bald Realität wird", so sein Schlusswort. Der Gemeinderat vergab beide Aufträge einstimmig wie vorgeschlagen.