Fünf Jäger und zwei Frauen bereichern die Feier mit ihren Waldhörnern. Fotos: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Gottesdienst: Pfarrer Markus Ockert feiert mit den Gläubigen das Abendmahl

Schönwald (mik). Rund 150 Christen belegten schon lange vor dem Gottesdienst die Bänke vor der frisch sanierten Hubertuskapelle. Der Heimatverein hatte nicht nur die Sitzgelegenheiten aufgestellt, sondern auch das Bewirtungszelt aufgebaut und einen Imbiss vorbereitet.

Pfarrer Markus Ockert konnte bei strahlendem Sonnenschein in malerischer Umgebung den Gottesdienst mit Predigt und Abendmahl feiern. Dabei assistierte ihm der Kirchengemeinderat Daniel Papst.

Am E-Piano begleitete Organist Hermann Joos die Kirchenlieder, die von den Gottesdienstbesuchern gesungen wurden.

Jagdhornbläser bereichern Feier

Die Jagdhornbläser der Raumschaft umrahmten unter der Leitung von Hubert Duffner aus Schonach die Feier mit melodischer Musik.

Vor der Predigt las Pfarrer Ockert aus der Apostelgeschichte die Erzählung von der Rettung des Apostels Petrus aus dem Gefängnis vor. "Was können wir aus dieser Geschichte lernen", fragte er dann die Zuhörer. Petrus will seinen Glauben bekennen, obwohl ihm das Bekenntnis zu Christus das Leben kosten könne. Doch Gott schickt ihm in dunkler Nacht einen Engel, der ihm die Fesseln löst und ihn in die Freiheit führt. "Auch uns hat Gott zur Freiheit berufen, wir müssen nicht bestimmte Erwartungen erfüllen oder mit Politikern streiten, die alle eine andere Meinung haben", mahnte der Prediger. Wir sollen wie Petrus das Gewand der Liebe anziehen und mit unserem Engel ins Licht gehen. "Hier auf dieser Wiese spüren wir diese Freiheit besonders, hier ist unsere Heimat", betonte Ockert.

Nach dem Gottesdienst richtete Alexander Zimmermann in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Heimatvereins das Wort an die Gläubigen und bat um Spenden für den Erhalt der Kapelle. Dann lud er alle zum gemütlichen Beisammensein ein. "Und wer unbedingt will, kann auch noch etwas in unser Kollekten-Körbchen werfen, denn die Kirche ist auch ein Kulturgut, das geschützt werden muss", scherzte Ockert zum Abschluss der Feier.