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Ob Windhosen auf offener Strecke oder Venusgürtel beim Sonnenuntergang: Erfahrene Wanderer kennen sich aus mit Wetterphänomenen, die nach Kleidungsstücken benannt sind.

Ob Windhosen auf offener Strecke oder Venusgürtel beim Sonnenuntergang: Erfahrene Wanderer kennen sich aus mit Wetterphänomenen, die nach Kleidungsstücken benannt sind. Doch ein Exemplar wie bei Pfullingen bekommt man nur im Schwäbischen zu Gesicht, auch wenn es sich dabei nicht um ein Wetterphänomen handelt, sondern um einen Turm. Den Schönbergturm. Im Volksmund wird er auch "Pfullinger Onderhos" genannt, die Unterhose von Pfullingen. Gebaut um die Wende des vorigen Jahrhunderts, gilt der Schönbergturm heute als Wahrzeichen der Stadt. Von oben bietet sich ein faszinierender Ausblick, Pfullingen und die Schwäbische Alb legen sich dem Besucher zu Füßen. Im Jahr 2006 feierten die Pfullinger Bürger das 100-Jahr-Jubiläum ihres Turms mit einer spektakulären Aktion, ersonnen von einem lokalen Künstler. Der Turm bekam die wohl größte Unterhose der Welt verpasst - 22,5 Meter im Umfang und 12,5 Meter in der Länge. Feuerwehr und Bergwacht halfen mit, die Unterhose anzupassen.

Was der Schönbergturm nun mit Wandern zu tun hat, wie eingangs des Texts angedeutet? Natürlich kann der Turm auch als Zwischenstation auf jeder Wanderung genutzt werden. So zum Beispiel auf dem Weg vom Wackerstein zur Nebelhöhle. Robuste Kleidung wird empfohlen. Denn Wetterphänomene gibt es überall.

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