Um Abriss und Neubau soll es bei der Neugestaltung des Buchenbrandareals nicht gehen, sondern um Umbau und Umnutzung. Für die Buchenbrandhalle bedeutet dies aber einen Rückbau auf Rohbau. Foto: Ulrike Jäger

Auf dem Buchenbrandareal wird alles anders. So sollen mehr Räume für Kita und Schule, neue Wege und zusätzliche Parkplätze entstehen.

Im Schönauer Bürgersaal hat Bürgermeister Peter Schelshorn am Mittwochabend über den Stand der Planung des Umbauprojektes Buchenbrandareal informiert. Nicht nur viele interessierte Bürger waren zu dieser Veranstaltung am Mittwoch gekommen, auch Vertreter der Verbandsgemeinden waren anwesend, die am Ende über die Neugestaltung des Buchenbrandareals mitentscheiden. Architekt Edgar Thoma erläuterte die Pläne, die unter Mitwirkung aller Nutzer der Räume erstellt wurden. Nicht Abriss und Neubau, sondern Umbau und Umnutzung sei die Vorgabe gewesen, erklärte Thoma.

 

Parkplätze reichen aus

Die Aufgabenstellung umfasst Räume für eine viergruppige Kita mit Nebenräumen, vier zusätzliche Klassenzimmer für die Gemeinschaftsschule und eine Mensa für Schule und Kindergarten. 50 zusätzliche Parkplätze sollen entstehen, die Wegführung des Fuß- und Radwegs neu gestaltet werden. Die Plätze würden ausreichen für den Verkehr der „Elterntaxis“ und Busse, sagte Thoma auf Nachfrage aus dem Publikum.

Rückbau auf Rohbau

„Aus einer Sporthalle werden drei Nutzungsgebäude“, erklärte Thoma. Der Bau müsse zur Schule hin erweitert werden, für Verbindungsbau und Erweiterungen seien Leichtbaukonstruktionen vorgesehen. „Bei der Halle wird es ein Rückbau auf Rohbau“, sagte Thoma. Eine Zwischendecke werde eingezogen, in der Mitte des Gebäudes sei ein begrünter Innenhof geplant, der für Licht und Luft sorgen soll. Aufzüge sowohl für den Kindergarten als auch im Verbindungsbau zur Schule ermöglichten barrierefreien Zugang. Die Außenwände auf der Nord- und Südseite der Halle würden zurückversetzt, so dass dort jeweils eine überdachte Fläche, eine Art Loggia, entsteht.

Verwandlung auf großen Tafeln

Große Tafeln im Eingangsbereich des Bürgersaals zeigten anschaulich die Verwandlung der in die Jahre gekommenen Halle. Im Kindergarten werde es Spielräume und -flure, Schlafplätze und Schmutzflure geben, im Sockelgeschoss seien Wickelraum, Werk- und Lagerräume sowie eine Kinderküche und ein Personalbereich vorgesehen.

Begrünter Freibereich

Der begrünte Freibereich, in den die Kinder sowohl über eine Rutsche als auch über Wege gelangten, liegt laut Planung zwischen der Halle und dem jetzigen Kindergartengebäude. Mensa und Küche seien dann in der alten Halle ebenso untergebracht, dort werde auf kurze Wege für die Kindergartenkinder geachtet. Der Essensraum grenze an die Kita, erklärte der Architekt. Vier zusätzliche Klassenzimmer im Verbindungsbau seien für 30 Kinder vorgesehen, außenliegender Sonnenschutz als Wärmeschutz sei für alle Fenster vorgesehen.

Die Ansicht Südseite zur jetzigen Kita. Foto: Thoma.Lay.Buchler.Architekten

Radon unter dem Schwellenwert

Ob offene Lernräume im Verbindungsbau vorgesehen seien, kam eine Frage aus dem Publikum. Diese seien von Schul- und Standortleitung nicht gewünscht, antwortete Thoma. Die Lieferungen für die Mensa kämen nach Absprache in Zeiten ohne Schulverkehr an, erklärte Schelshorn auf Nachfrage. Radonmessungen habe es zudem gegeben, die Werte lägen deutlich unter dem Schwellenwert, sagte er. Die Gebäude würden mit Fußbodenheizung ausgestattet, geheizt werde über die Nahwärmeversorgung, deren Leistung in Richtung Buchenbrand laut Bauamtsmitarbeiter Matthias Mühl ausreiche. Auf dem Flachdach sollen PV-Anlagen montiert werden.

Flachdächer flexibel

Auf Rückfrage eines Bürgers, ob Flachdächer nicht immer Probleme machten, erklärte der Architekt, dass er seit zig Jahren mit Flachdächern arbeite und noch nie Schwierigkeiten erlebt hätte. Sie böten außerdem größte Flexibilität bei PV-Anlagen, sowohl für Montage als auch für Reparaturarbeiten an den Modulen. Über die Ausstattung der Mensa informierte Roman Roschig vom Großkücheneinrichter Schafferer.