Unter Mitwirkung zahlreicher Helfer feierte die Kirchengemeinde 50 Jahre Pauluskirche. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Kirchengemeinde feiert 50 Jahre Pauluskirche / Nach dreijähriger Bauzeit 1968 eingeweiht / Alte Fotos zu sehen

Mitten im Dorf steht die Pauluskirche in Schwarzenberg. Sie ist Sinnbild für ein Gotteshaus, das von "lebendigen Steinen" umgeben ist. Das wurde beim Jubiläumsfest deutlich.

 

Schömberg-Schwarzenberg. "Die Menschen, die mithelfen, sich einbringen, mitgestalten und kümmern, sind die lebendigen Steine unserer Kirchengemeinde", fasste Pfarrerin Katharina Flassak zusammen.

Gratulationen in Festschrift

Deshalb war der Vergleich aus 1. Petrus 2,5 auch das Thema des Festgottesdienstes am Vormittag. Außerdem wurden alle Beteiligten und Ehemaligen von der ersten Planung der Kirche bis zu ihrem 50. Geburtstag in diesem Jahr eingebunden.

In Verbundenheit zu dem Gotteshaus und der Kirchengemeinde gratulierten in einer Festschrift auch zwei Pfarrer, die in den vergangenen mehr als 20 Jahren ihren Dienst in Schwarzenberg versahen.

Fahrzeughalle zur Vefügung gestellt

Wobei in diesem Zusammenhang erwähnt sei, dass in der Kirchengemeinde die evangelischen Christen aus den Schömberger Teilorten Schwarzenberg und Bieselsberg beheimatet sind. "Und das zeigt sich auch bei den Akteuren, die unser Fest als Helfer bestreiten", verwies Flassak auf die vielen fleißigen Hände.

Mehr noch: Beispielsweise wirkte auch die Feuerwehr mit und stellte ihre Fahrzeughalle als Domizil für die Hocketse zur Verfügung.

Lebendig waren auch die Steine, sprich engagierten Menschen, zu Beginn der Geschichte um die Pauluskirche. Hier gab es bei Pfarrer Robert Killgus bereits 1962 erste Gedanken.

Das von der Gemeinde Schömberg kostenlos überlassene Grundstück sowie die Baupläne des Architekten Georg Oliver führten schließlich zum Spatenstich.

Nach dreijähriger Bauzeit wurde die Kirche, die den Namen des Apostels Paulus erhielt, im Juni 1968 eingeweiht, wenngleich die drei Glocken erst mehr als ein Jahr danach Einzug hielten.

Und wieder waren es ungefähr drei Jahre, die ins Land gingen, ehe auch die ersehnte Orgel im Schwarzenberger Gotteshaus installiert wurde und kurze Zeit später zudem die Turmuhr an ihren Platz kam.

Damals wie heute war es der Zusammenhalt der Menschen, den lebendigen Steinen, die mit einer Fülle in vielerlei Hinsicht auch für Pfarrerin Flassak die christliche Gemeinde und Gemeinschaft ausmachen.

Mit Spiel und Spaß, einer Galerie alter Fotos und Schwarzenberger Anekdoten feierten die Kirchengemeinde sowie die zahlreichen Besucher im Schömberger Ortsteil den Geburtstag ihres Gotteshauses.