Martin Felger erläuterte eindringlich, weshalb es gelte, rechtzeitig die Weichen zu stellen. Schließlich müsste für die Sicherung der ärztlichen Versorgung in zeitgemäßen Strukturen ein Zeitraum von fünf Jahren vorausgesetzt werden. Dabei gelte es attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen. Aus Sicht der umworbenen künftigen Ärzte bedeute dies vor allem attraktive Arbeitsbedingungen, Befreiung von bürokratischem Ballast und eine zeitgemäße räumliche Unterbringung.
Die Kommunen seien vor allem bei der Auswahl von Standorten, der Generierung von Investoren und der Sicherung des späteren dauerhaften Betriebes gefordert. Hierfür zeigte Felger verschiedenste Modelle auf sowie bereits umgesetzte Konzepte.
Lukrative Fördermöglichkeiten für derartige Ansiedlungen böten Programme der Städtebauförderung, wie sie auch in Schömberg zur Verfügung stehen.
Der Auftakt derartiger Dialogveranstaltungen erfolgte bereits zu Beginn des vergangenen Jahres. Die Situation wurde damals aus Sicht der Ärzteschaft, des ansässigen Apothekers und der Kassenärztliche Vereinigung sowie des Landkreises beleuchtet und unter medizinischen und kommunalpolitischen Aspekten diskutiert. Einig war man sich seinerzeit darin, dass eine Bündelung der Kräfte zwingend notwendig sei,um die ärztliche Versorgung in der Raumschaft zu sichern und dauerhaft zu erhalten.
Der Verbandsvorsitzende Sprenger erläuterte, man werde dieses Thema nun konkretisieren und sich insbesondere sich auch Gedanken hinsichtlich der Standortauswahl machen müssen. Hierzu werde man mit den ansässigen Ärzten sowie der Stadtapotheke im Dialog bleiben, um die bestmögliche Entscheidung für die künftige Struktur zu treffen.
Sprenger betonte: "Eine gut aufgestellte medizinische Versorgung ist elementar für unsere Raumschaft im Gesamten.". Für Schömberg gelte es, die bisherigen starken Strukturen zu schützen und zeitgemäß auszubauen, dies stelle ein der zentralen Herausforderungen der Zukunft dar.
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