Die Friedenskerze, hier noch in der "Ölmühle". Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Aufstellung in Kirche schwierig

Schömberg (bv). Ob die vom "Ölmühle"-Team gegossene und von Christian Aberle ersteigerte und der katholischen Kirchengemeinde vermachte Friedenskerze jemals in der Schömberger Stadtkirche aufgestellt werden kann, ist immer noch nicht klar. So hat sich der Kirchengemeinderat nun erneut mit dem Thema befasst.

Wie berichtet, kann die rund 400 Kilogramm schwere Kerze nicht ohne weiteres dort aufgestellt werden. Denn die Tragfähigkeit der Bodendecke ist begrenzt. Zudem haben auch das Bischöfliche Ordinariat und das Denkmalamt ein gewichtiges Wort mitzureden.

So muss die Kerze standsicher sein und soll zudem auf einem ansprechend gestalteten Podest ihren Platz finden. Dazu liegen dem Gremium nun zwei Gestaltungsentwürfe vor. Für das Podest muss mit Kosten von etwa 7000 Euro gerechnet werden. Dies aber reicht nicht aus, denn der Deckenboden muss zusätzlich verstärkt werden. So wird mit Kosten von insgesamt rund 15 000 Euro gerechnet. Außerdem muss das Ganze nach Auflagen des Denkmalamts so gestaltet werden, dass die Kerze samt Podest wieder abgebaut werden kann.

Im Gremium gibt es daher Stimmen, die sich gegen die Aufstellung in der Kirche aussprechen. Zumal die Kirchengemeinde derzeit einige größere Baumaßnahmen im Gotteshaus und am Pfarrhaus zu stemmen habe, die noch nicht vollständig finanziert seien. Auch die Sanierung der denkmalgeschützten Alten Kinderschule stehe an, hieß es.

Die Friedenskerze steht derzeit im Atelier von Holzkünstler Edwin Eha in Zepfenhan. Er, Aberle und auch das "Ölmühle"-Team um Torsten Broß haben zugesagt, sich an den Kosten für die Aufstellung der Kerze in der Kirche zu beteiligen und auch Spenden sammeln zu wollen.