Karl-Josef Sprenger Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Sprenger kontert Kritik

Schömberg (bv). Dass die Atmosphäre im Verwaltungsverband Oberes Schlichemtal nicht gerade die beste ist, ist seit einiger Zeit bekannt.

Insbesondere das Vorgehen der Stadt Schömberg in manchen Angelegenheiten stößt bei den Bürgermeistern einiger Verbandsgemeinden auf Kritik. Jüngstes Beispiel: die Entscheidung der Stadt Schömberg, sich nicht an der Leader-Kulisse Oberer Neckar zu beteiligen. Die Bürgermeister Anton Müller, Hans-Joachim Lippus und Gerhard Reiner hatten bemängelt, dass damit die hinterliegenden Gemeinden wie Weilen unter den Rinnen und Hausen am Tann von der Kulisse abgeschnitten seien und an Leader nicht teilnehmen könnten. Sie kritisierten die fehlende Solidarität der Stadt gegenüber den kleineren Gemeinden.

"Wir wollen andere nicht ausbremsen, können uns aber nicht alles leisten"

Die Schömberger Stadträtin Kerstin Kipp sprach dieses Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung an. Bürgermeister Karl-Josef Sprenger konterte und verwahrte sich dagegen, dass Schömberg dauernd an den Pranger gestellt werde. Gegenüber unserer Zeitung betonte er, dass auch Dotternhausen und Ratshausen an Leader nicht teilnehmen. Hätten diese zugestimmt, hätten sich auch andere Gemeinden anschließen können. Er verwies darauf, dass auch Gemeinden im Kreis Rottweil wie Wellendingen und Deißlingen nicht teilnehmen.

Sprenger: "Wir wollen andere nicht ausbremsen. Aber die Stadt Schömberg hat viele andere Aufgaben zu erledigen. Wir können uns nicht alles leisten."