Für Angebot während der Wintersaison fehlen Räume / Langjährige Mitglieder erhalten Ehrennadel
Von Steffi Stocker Schömberg-Schwarzenberg. Vor sechs Jahren feierte die erste Mannschaft des Turn- und Sportvereins Schwarzenberg noch den Meistertitel. In diesem Jahr droht gar der Abstieg in die B-Klasse. Auf der Suche nach den Ursachen stand nicht zuletzt die Spielmoral im Raum.
"Die Einstellungen der Spieler zu ihrem Verein und auch die Art der Kameradschaft sind schwierig", resümierte Ralf Haug. Trotz eines Trainerwechsels zweifelt der Spielausschussvorsitzende daran, dass die Mannschaft den derzeitigen Platz 15 hinter sich lassen kann. Deshalb appellierte er im Rahmen der Hauptversammlung, die Chance der Relegation zu nutzen. Die Stärke der zweiten Mannschaft schreibt Haug indes unter anderem der Spielgemeinschaft mit dem 1. FC Unterreichenbach zu. Und für die Kooperation auf dieser Ebene öffneten die Mitglieder schließlich mit ihrer Zustimmung auch die Tür.
"Fußball ist ein gutes Übungsfeld für Fair play, Respekt und Toleranz", zollte Helmut Sperth Anerkennung für die Jugendarbeit. Gleichzeitig bekannte der Gemeindevertreter, vom Wunsch nach einer Sporthalle zu wissen, verwies aber auf die finanzielle Situation. Im Vorfeld war der Ruf danach laut geworden, handelt es sich doch um einen mehr als 30 Jahre alten Wunsch. "Uns ist es beispielsweise nicht möglich, ein Hallenturnier auszurichten", führte Achim Renner aus. Neben dem sportlichen Angebot für die Wintersaison unterstrich der Vorsitzende auch den wirtschaftlichen Aspekt für den TSV, zumal in diesem Jahr der Midnight-Cup ausfällt.
Mit der goldenen Ehrennadel zeichnete Renner dann Walter Hauff, Jürgen Kusterer, Bernd Wiedenmann, Friedrich Bohnenberger, Siegfried Mann und Heinz Schwämmle für 40 Jahre Treue zum TSV Schwarzenberg aus und ernannte sie zu Ehrenmitgliedern.
Die silberne Vereinsnadel verlieh der Vorsitzende Renate Ehnis, Erika Suttner, Herbert Eggensperger, Peter Rosner und Günter Mönch für ihre 25-jährige Mitgliedschaft.
Bei den Wahlen bestätigten die Mitglieder den Vorstand in seinen Ämtern. Für Friedemann Kommerau, der nicht mehr kandierte, wurde Robin Schleeh in den Ausschuss gewählt.