Die Betreiber von Oberer und Unterer Kapfenhardter Mühle sowie dem Jägerhof laden am Pfingstmontag, 21. Mai, zusammen mit den Gemeinden Schömberg und Unterreichenbach zum 25. Deutschen Mühlentag ins Kapfenhardter Tal. Auf dem Bild zu sehen sind von links Eckhard und Susanne Mönch, Angela Stürner, Martina und Josef Schreiner, Carsten Lachenauer sowie Stefanie Dickgiesser. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Fest: Deutscher Mühlentag blickt am 21. Mai auf 25-jähriges Bestehen / Großes kulinarisches Angebot

Der traditionell an Pfingstmontag stattfindende "Deutsche Mühlentag" blickt am 21. Mai auf sein bundesweit 25-jähriges Bestehen. Im Kapfenhardter Tal findet dieses Großereignis heuer zum 20. Male statt.

Schömberg/Unterreichenbach. "20 Jahre, und das durchgängig bei jedem Wetter, das ist eine großartige Leistung" strich der Unterreichenbacher Bürgermeister Carsten Lachenauer das Zusammenwirken von Unterer und Oberer Mühle, Mönchs Waldhotel, Jägerhof sowie der Gemeinden Schömberg und Unterreichenbach hervor. In diesem Zeitfenster hat die Veranstaltung einen gewissen Kultstatus erlangt.

Ökumenischer Gottesdienst

Alljährlich pilgern Tausende von Besuchern ins Tal, in dem die beiden Gemeinden exakt in der Mitte der Brücke vor der "Unteren Mühle" zusammenstoßen.

Um Parkplätze für die Gäste zu schaffen, werden die Zufahrten als Einbahnstraßen beschildert. "Wir bieten aber auch Wanderungen ab dem Schömberger Rathaus ins Tal an", sagte Stefanie Dickgiesser. Die Leiterin der Touristik & Kur Schömberg hatte 2017 ihre Premiere beim Fassanstich gefeiert.

"In diesem Jahr ist mein Schömberger Kollege Matthias Leyn an der Reihe", verwies Carsten Lachenauer auf den offiziellen Start im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst (ab 9.30 Uhr) vor der Oberen Kapfenhardter Mühle hin.

"Senderstädter" spielen live

Der Fassanstich zum 25. Mühlentag dürfte wieder ein kleines Volksfest in Gang setzen, zum dem es ab 11 Uhr Livemusik mit den "Senderstädter" auf dem Festplatz bei der "Unteren Mühle" gibt.

Neben den zahlreichen Ständen die von Korb- und Seilmacher über Hüpfburg bis zum Kettensägekünstler eine echte Krämermarkt-Atmosphäre schafften, steht vor allem die Regionalität ganz oben, betonte Martina Schreiner von der Oberen Kapfenhardter Mühle.

Frisch gebackenes Brot aus dem Steinofen, ofenfrische Brezeln, Ochs vom Spieß, Gegrilltes, Käsespätzle, herzhafte Flammkuchen und nicht zuletzt für die Kinder Stockbrotbacken – die Kulinarik bietet für jeden etwas.

Eine alljährliche Besonderheit stellt der traditionelle Untere-Mühle-Teller dar. "Heuer für 7,58 Euro", erklärte Susanne Mönch, der Preis resultiert aus der inzwischen urkundlich bestätigten 758-jährigen Geschichte der Mühlen im Kapfenhardter Tal.

Wer mit Lust auf Fisch- oder Wildspezialitäten in das Tal kommt, der ist im Jägerhof richtig. Wer sich für Bio interessiert, dürfte in den gut bestückten Mühlenläden fündig werden.

Darüber hinaus sorgen drei Kollegen von Müllermeister Eckhard Mönch für Informationen rund um die Mahlvorgänge und die verarbeiteten Getreidesorten. "Bis 14.30 Uhr kann man sich beim Entenrennen einkaufen", wies Susanne Mönch auf den Spaß im Eulenbach mit zahlreichen Preisen, darunter ein Kinderfahrrad, für die schnellste Ente, hin. Die Siegerehrung findet circa eine Stunde später statt.