Gemeinderat beschließt Erhöhung um acht Prozent. Investitionen notwendig.
Schömberg - Ab Januar werden die Gebühren für den Bezug von Wasser in Schömberg erhöht. Die Steigerung um acht Prozent begründet die Gemeindeverwaltung mit den gestiegenen Betriebskosten.
"Wir können die Verluste nicht aus anderen Mitteln decken", erläuterte Volker Burger eine Erhöhung um 15 Cent auf dann 2,20 Euro je Kubikmeter Wasser. Der Kämmerer führte dabei sowohl die Zinsbelastung für Darlehen als auch gestiegene Stromkosten und höhere Bezugsgebühren bei der Schwarzwaldwasserversorgung ins Feld.
"Ein Vier-Personen-Haushalt muss durchschnittlich mit 15 Euro mehr Belastung im Jahr rechnen", sagte Burger. Zudem sollen die Gebühren in den kommenden drei Jahren stabil bleiben. Zudem wies der Kämmerer darauf hin, dass sich an den Abwassergebühren nichts ändert.
"Wie soll der Bürger das alles bezahlen?", fragte sich Angelika Krauß (CDU). Sie plädierte dafür, die Gebühren zunächst nur um vier Prozent zu erhöhen und dann in den Folgejahren stufenweise anzupassen. "Unser Netz ist in die Jahre gekommen und wir müssen investieren", forderte der SPD-Fraktionsvorsitzende Helmut Sperth und forderte Krauß auf, Vorschläge zur Kostendeckung zu machen.
Dem folgten auch die Räte der Unabhängigen Wählervereinigung. "Es ist nicht kollegial, sich bei unangenehmen Gebührenerhöhungen dagegen auszusprechen", bemängelte der Fraktionsvorsitzende Gerold Kraft das Vorgehen der CDU, die gegen die Erhöhung stimmte.
Andreas Ehnis verwehrte sich dagegen, zumal die Ratskollegen Einsparungen bei den Personalkosten nicht folgen wollten. Gleichzeitig regte er die Zusammenarbeit mit einer anderen Kommune für den Eigenbetrieb Wasser an.