Für die Überwachung des ruhenden Verkehrs ist in Schömberg ein Gemeindevollzugsdienst eingeführt worden. Bürgermeister Sprenger betont, dies sei zum Schutz vor allem der schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kinder und Senioren geschehen. Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bürgermeister Karl-Josef Sprenger zieht Jahresbilanz / Vollzugsdienst: keine Gängelung

Stadtentwicklung, die Reaktivierung des Bahnhofsareals sowie die Einführung des Gemeindevollzugsdiensts sind einige "für die Stadt wichtige Themen", die der Schömberger Bürgermeister Karl-Josef Sprenger in seinem Jahresrückblick anspricht.

Schömberg. "Das vor uns liegende Jahr bringt wiederum vieles an Herausforderungen mit sich", schreibt Sprenger zum Jahreswechsel: "Gehen wir es mit Zuversicht an", betont er.

Im zu Ende gehenden Jahr sei in Schömberg der bürgerschaftliche Dialog im Mittelpunkt gestanden. Geplant sei die Aufnahme der Gemeinde ins Landessanierungsprogramm. Dabei stehe der Um- und Neubau des Rathause im Mittelpunkt.

Wichtig sei den Bürgern und dem Gemeinderat aber auch die gezielte Entwicklung der Flächen am Bahnhof. Mittelfristig sollen dort neben der Ansiedlung von Gewerbe auch Perspektiven für Wohnen und Freizeitnutzung dargestellt werden.

Sprenger erinnert auch an den Baubeginn für das neue Feuerwehrgerätehaus auf dem ehemaligen Selle-Areal. Ein Bezug nach der Sommerpause 2018 sei durchaus realistisch. Als weitere wichtige Projekte nennt der Bürgermeister die Breitbandanbindung und die Sanierung der Altbauquartiere in Schömberg und Schörzingen, wo auch weitere Gewerbeflächen ausgewiesen werden sollen.

In seinem Rückblick geht Sprenger auch auf die Einführung des Gemeindevollzugsdiensts ein. Dabei seien weder die "Einnahmeerzielung" noch die "Gängelung der Bürger" im Vordergrund gestanden – sondern vielmehr der Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer.

So müssten auch die bestehenden Stellplätze im Städtle optimal genutzt werden. Denn im Bereich der Zehntscheuer, an zentraler Stelle, die zuvor problembehaftet gewesen sei, seien in den vergangenen Jahren rund 20 neue Arbeitsplätze entstanden. Dies sei einerseits erfreulich, bedeute aber auch, dass weitere Parkmöglichkeiten im Zentrum geschaffen werden müssten. Diese sind laut Sprenger im Bereich der Alten Schule und Post-Sofie-Haus geplant – sobald der Umzug der Feuerwehr erfolgt sei.

"Prägend für das Klima in der Stadt ist das hervorragende Engagement im ehrenamtlichen Bereich." Sprenger dankt allen Bürgern, die sich in Schömberg engagieren.