Eine neue Variante für das Gebiet "Gassen II" südlich des Buchenwegs hat der Schömberger Gemeinderat beschlossen. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bebauungsplan "Gassen II" soll den Interessen der Anwohner entgegenkommen

Der Bebauungsplan "Gassen II" beschäftigt die Schömberger Stadtverwaltung und den Gemeinderat seit längerer Zeit. Man bemüht sich, den künftigen Bauherren entgegen zu kommen und will auf eine Umlegung verzichten.

Schömberg. Diese amtliche Neuordnung der Grundstücke war im Februar auf der Tagesordnung des Gemeinderats gestanden. Ende Juni haben sich indessen Mitglieder des Gemeinderats mit den Eigentümern unterhalten. Das Büro Weisser und Kernl in Villingendorf fertigte aus den Vorschlägen zwei Erschließungsvarianten. Vor der Juli-Sitzung fand ein Ortstermin im Baugebiet statt, bei welchem Anwohner des Ahorn- und Buchenwegs laut Verwaltung versuchten, den Gemeinderat für die Abgabe eines fünf Meter breiten Geländestreifen zu den Anliegergrundstücken zu erwärmen. Drei Varianten lagen auf dem Tisch des Gemeinderats: die ursprüngliche Version (Anlage 1) und zwei weitere Vorschläge (Anlagen 2 und 3), welche Martin Weisser vorstellte.

Anlage 1 weist eine durchgehende Straße als Fortsetzung des Buchenwegs auf, in Anlage 2 und 3 ist eine private Grünfläche eingezeichnet. Die beiden letzteren Varianten unterscheiden sich durch einen Fußweg oder eine abgeknickte Straße an besagter Grünfläche vorbei.

Sascha Ströbel befürwortete eine durchgehende Straße statt eines Fußwegs. Das wäre auch im Sinn der Stadt, so Bürgermeister Karl-Josef Sprenger. Nach den Gesprächen mit den Anwohnern sei man bestrebt, eine Umlegung zu vermeiden. Sollte diese aber doch notwendig werden, gelte die erste Variante. "Wenn es ohne Umlegung geht, ist es das wert", so Ströbel. Doch müssten dann alle mitspielen. Sein Kollege Edwin Keller verwies auf "gute Gespräche" mit den Eigentümern: "Wir müssen eine Verbesserung rausholen."

Aus Sicht der Stadt, so Sprenger, wäre die Ursprungsvariante optimal. Er habe jedoch Widerstände abbauen wollen. Der Bürgermeister befürwortete eine Lösung mit einer geraden Straße in Verlängerung des Buchenwegs,

Die Mehrheit sprach sich mit einer Enthaltung für die Version der Anlage 3 mit einer geraden Straßenführung aus, sofern dadurch eine Umlegung verhindert werden kann.