Den Segen Gottes hat Palmbühl-Pfarrer Josef Schäfer auch Tieren gespendet.Foto: Breisinger Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Gottesdienst auf dem Palmbühl unter dem Motto "Das Leben feiern"

Schömberg. "Es ist schön, dass wir trotz der Einschränkungen diesen Gottesdienst in diesem Rahmen zusammen feiern können. Denn das ist nicht selbstverständlich, lange Zeit sah es nämlich nicht so aus", freute sich Pfarrer Josef Schäfer. Trotz der momentanen allgemeinen Planungsunsicherheit und der schlechten Wettervorhersage sowie unter Berücksichtigung des Hygieneschutzkonzepts fand am Sonntag wieder das Franziskusfest mit anschließender Tiersegnung auf dem Palmbühl statt.

Für die musikalische Umrahmung dieser Feier, die zu den Höhepunkten der Pilgersaison gehört, sorgte der Musikverein Dotternhausen. Es erklangen "Danke für diesen guten Morgen", "Lobe Zion, deinen Hirten" und "Lobe den Herren", zum Teil mit gesanglicher Unterstützung der Gläubigen. Für dessen Erscheinen bedankte sich Schäfer: "Mit eurer musikalischen Qualität habt ihr uns Auftrieb gegeben und geholfen."

Der Gottesdienst stand unter dem Motto "Das Leben feiern". "Was gibt es denn Wichtigeres als das Leben?", fragte Pfarrer Josef Schäfer in die Runde. "Wie schon Papst Franziskus sagte, ist die Erde ein erhabenes Geschenk und ein uns angetrautes Vermächtnis. Wir müssen mit unseren Ressourcen achtsam umgehen. Die Würde des Menschen ist unantastbar, wir müssen uns für sie von der Geburt an bis zum Sterben einsetzen", sagte der Pfarrer. Jeder Mensch sei die Krönung der Schöpfung und das Abbild Gottes.

Gelegentliches Wiehern und Bellen kündigten es schon an, denn es war kein normaler Gottesdienst, sondern es fand im Anschluss eine Tiersegnung statt. Schäfer schloss an diesem Tag ausdrücklich auch die Tiere in sein Gebet ein. "Segne die Tiere, die uns Hilfe und Begleitung geben, denn du hast sie in die Hand der Menschen gegeben, behüte und beschütze sie vor Krankheit, Gefahr und allen schädlichen Einflüssen", wandte sich Schäfer bei seiner Tiersegnung an den Herrgott.

Diese Gelegenheit ließen sich einige Menschen aus Nah und Fern mit vor allem ihren Hunden, aber auch Meerschweinchen nicht entgehen. Drei Reiter hatten sich sogar extra aus Bubsheim nach Schömberg aufgemacht.