Der Erweiterungsbau am Schömberger Schulzentrum steht. Die Arbeiten sollen bis Herbst abgeschlossen sein.Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung : Rund 270 000 Euro weniger Kosten fürs Schömberger Schulzentrum / Arbeiten sollen bis Oktober fertig sein

Für die Sanierung und Erweiterung des Schulzentrums Schömberg waren ursprünglich 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Nach derzeitigem Stand wird das Projekt um fast 270 000 Euro günstiger.

Schömberg. Darüber hat der Verbandsgeschäftsführer Stephan Reuß den Gemeindeverwaltungsverband Oberes Schlichemtal in seiner jüngsten Sitzung informiert.

Unter anderem gibt es erhebliche Einsparungen bei den Stahlbau- und Schlosserarbeiten: Ursprünglich geschätzt waren knapp 54 000 Euro, vergeben wurden die Arbeiten für knapp 32 000 Euro an die Balinger Firma Volker Stetza Metallbau. Türen und Türzargen, die Abnutzungsspuren zeigen, werden saniert. Hingegen wird auf eine Sanierung der Einbauschränke verzichtet. Für Letztere waren knapp 75 000 Euro veranschlagt.

Dabei folgte die Verbandsversammlung der Empfehlung des Verwaltungsrats: Der Unterricht werde sich wandeln, erklärte Reuß. Die Digitalisierung schreite voran, Bücher müssten kaum noch in den Spinden aufbewahrt werden. Daher sollte die Sanierung vorerst zurückgestellt werden.

Hingegen wurde der Einbau eines Dunstabzugs im Lehrerzimmer beschlossen, und das Schulzentrum soll eine digitale Schließanlage erhalten. Einen Schlüssel, sagte Reuß, könne man leicht verlieren. Ein Chip könne jederzeit ersetzt werden.

Dabei sollen Angebote in drei Varianten eingeholt werden: erstens komplette Ausstattung aller Türen innen und außen, zweitens Ausstattung der Außentüren sowie der Türen zu besonders schützenswerten Räumen wie Chemielaboren und drittens Ausstattung der "Außenhaut" einschließlich Stauseehalle. Über die Vergabe soll die Verbandsversammlung im Juli entscheiden.

Schüler können bei Außenanlagen anpacken

Die Außenanlagen sollen im ursprünglichen Zustand wiederhergestellt werden. Es gebe erhebliche Fördermöglichkeiten, wenn die Schüler bei der Gestaltung der Außenanlagen mit anpacken, erklärte Reuß: "Wir werden sehen, wie man in Zukunft damit umgehen kann."

Die Architekten Sonja Kaltenbach und Hans Luippold informierten über den derzeitigen Stand der Arbeiten. In den Pfingstferien, sagten sie, werde man die Lehrküche in Angriff nehmen. Die Estricharbeiten seien auf die Sommerferien gelegt. Laufe alles nach Plan, werde man wohl im Oktober fertig sein. Die Mitglieder des Gremiums nahmen daraufhin verschiedene Stühle für das Lehrerzimmer und die Büros in Augenschein. Favorisiert wurden dabei Stühle mit einer Sitzauflage aus Holz in Naturfarbe und Sitzkissen – die seien nachhaltiger, und zeigten, wie die Architekten erklärten, weniger Verschleiß als Plastikmöbel. Was die Bürostühle angeht, gefielen jene von der Firma Interstuhl am besten. Kostenpunkt: 299 Euro pro Stuhl.