Die Showtanzgruppen des Wintersportvereins begeisterten die Besucher bei "Schömberg rockt die Baustelle". Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Baustellen-Rock: Besucher zum Mittanzen motiviert / Beifall für Flamencotänzerinnen

Die Veranstaltungsreihe "Schömberg rockt die Baustelle" geht so langsam in ihre Endphase. Am Freitagabend mit einem imponierenden Kontrastprogramm im Vergleich zu allen bisherigen Angeboten.

Schömberg. Die siebte Auflage war nämlich geprägt von Tanzaufführungen der unterschiedlichsten Art.

Erneut haben die "Macher" ein glückliches Händchen bewiesen. Einmal mit dem Wetter, das "Schömberg rockt die Baustelle" die achte trockene Veranstaltung in Folge ermöglichte, zum anderen für den Mut, mit knapp drei Stunden "Tanzen" vom bis dahin gewohnten rein musikalischen Angebot abzuweichen. Der wurde, natürlich bedingt durch die zahlreiche erschienen Angehörigen der jugendlichen Tanzgruppen, zu einem vollem "Publikumserfolg".

Vor allem das Einbinden der Showtanzgruppen des Schömberger Wintersportvereins (WSV) erwies sich als ein Glücksgriff.

Schon gegen 19 Uhr hatten sich mehr als 100 Besucher eingefunden. Und die strömten auch in der Folge unaufhörlich. Die Biertische waren als erstes belegt, das galt etwas weiter hinten auch für die rund zwanzig Schömberg Liegestühle in denen es sich Besucher schon vor dem ersten Tanzschritt bequem gemacht hatten. Schon vor dem offiziellen Start gegen 19 Uhr war der Musikverein Schömberg bei der Bewirtung richtig gefordert.

Fünf Showtanzgruppen

Mit den "Zappelins", "Sweeties", "Tanzmäuse", "Starlights", "Minis" bis zu den "Skigirls" moderierte Meike Bessenbach vom WSV Schömberg insgesamt fünf Showtanzgruppen an.

Dabei stach nicht nur die tänzerische Leistung, sondern auch das liebevoll – teils auch sehr aufwendig gestaltete Outfit – ins Auge.

Der Höhepunkt stellte der gemeinsame Schlussauftritt dar. Während die Jüngsten ("Zappelins") auf der Bühne tanzten, hatten sich die anderen Tanzformationen unter das Publikum gemischt und dieses zum Mittanzen motiviert.

Ein voller Erfolg, der Funke sprang über, die Hände gingen nach oben, die weit über 50 Köpfe zählenden Showtanzgruppen verschmolzen mit den Besuchern zu einer großen bunten Einheit.

Da erschien es nicht einfach, den Bogen zum zweiten Teil, dem Flamenco zu spannen. Begleitet von einer Gitarre gelang den Tänzerinnen des Studios La Rondena Bad Liebenzell jedoch dieser anspruchsvolle Spagat. Mit Temperament und Ausdruckstärke überzeugten die Tänzerinnen.

Weiche und fließende Bewegungen

Im dritten Teil des Abends ergaben die weichen und fließenden Bewegungen zu Salsa-Musik einen sinnlichen Tanz, den ein karibisches Flair umgab. Dargeboten von einer Tanzgruppe aus Pforzheim begeisterte die perfekten Schrittfolgen und die leidenschaftlichen Figuren zu diesem Tanz-Trend.

Aber auch hier gilt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Was auf der Bühne im nahezu perfekten Rhythmus zu sehen war, gab es anschließend auf der Durchgangsstraße in Form von Anleitungen zum Salsa-Grundschritt. Das sah zwar an den meisten Stellen (noch) nicht perfekt aus, dafür kam aber der Spaß wenige Meter vor der Großbaustellen nicht zu kurz.