Der Teleskopkran manövriert die Technik ins neue Schaltwerk.Foto: Biermayer Foto: Schwarzwälder Bote

Schaltwerk: Mehr Photovoltaik und E-Mobilität möglich

Schömberg. In der Unteren Herdgasse war am Donnerstag großes Gerät im Einsatz. Ein 160 Tonnen schwerer Teleskopkran hiefte mit seinem 50 Meter langen Arm das technische Innenleben ins neue Schaltwerk. Die NetzeBW haben etwa eine Million Euro investiert, um die Technik für neue Herausforderungen fit zu machen.

"Das neue Schaltwerk hat jetzt genug Reserven für die Energiewende", erklärte Simon Körner von NetzeBW vor Ort. Gerade die verstärkte Nutzung von Photovoltaikanlagen und E-Autos benötige größere Kapazitäten. Die alte Technik wäre hier an ihre Grenzen gekommen. Außerdem könne die jetzige Anlage von Heilbronn aus gesteuert werden, so Körner. Innerhalb von 100 Millisekunden könnten Befehle übermittelt werden. Auch dies sei bei der alten Anlage nicht möglich gewesen. Vieles hätte vor Ort umgeschaltet werden müssen.

Weiterer Vorteil

Und einen weiteren Vorteil nannte Körner. Das neue Gebäude sei kleiner als sein Vorgänger. Acht auf acht Meter habe die Grundfläche bisher betragen, die Höhe knappe zehn Meter. Das neue sei bedeutend kleiner. Lediglich drei auf neun Meter Grundfläche benötige es. Und in die Höhe gehe es nicht mehr als eine normale Garage.

Das Ganze werde in Fertigbauweise errichtet, so Körner. Am Freitag würden deshalb noch per Tieflader weitere Teile angeliefert. Dies könne noch einmal zu Verkehrsbeeinträchtigungen in Schömberg führen. Dann sei die ganze Sache aber vorbei. Insgesamt sei das Projekt voll im Zeitplan.

Im Januar habe man das alte Schaltwerk abgerissen und auf der anderen Straßenseite ein provisorisches errichtet. Im Februar und März folgten Tiefbauarbeiten. Und nun sei alles bald fertiggestellt. Mit den Windenergieanlagen, welche bald in Schömberg errichtet werden sollen, habe das neue Schaltwerk nichts zu tun, stellte Körner abschließend klar.