Das Reha-Zen­trum Schömberg, Klinik Schwarzwald, bleibt in Schömberg und will dort sechs Millionen Euro investieren. Das bekräftigte der kaufmännische Direktor Elmar Rebmann (Fünfter von rechts) beim Besuch der Schömberger CDU und der Gemeinderatskandidaten. Foto: CDU

Einrichtung verzeichnet rund 80.000 Übernachtungen. CDU regt runden Tisch mit BFW und anderen Kliniken an.

Schömberg - Ab Juli ist Elmar Rebmann im Reha-Zentrum Schömberg Klinik Schwarzwald der Deutschen Rentenversicherung Bund neuer kaufmännischer Direktor in Vollzeit.

Seit Januar hat er dieses Amt bereits zu 50 Prozent neben seiner Tätigkeit in der Klinik Bad Homburg ausgefüllt. Das erfuhren die Schömberger CDU und die Gemeinderatskandidaten Joachim Zillinger, Michael Remmler, Giuseppe Marrone, Jürgen Seibold, Tilo Burkhardt, Steffen Linder, Irene van der Wal, Simone Rothfuß, Udo Bertsch. Ulrike Mayrhofer, Christoph Eck und die Ortsverbandsvorsitzende Angelika Krauß bei ihrem Besuch in der Klinik.

Dabei gab Rebmann überdies ein klares Bekenntnis zum Standort Schömberg ab. Ab nächstem Jahr sollen in der Klinik sechs Millionen Euro in Brandschutzmaßnahmen investiert werden. In dieser Zeit wird bei den Übernachtungen eine Kooperation mit einer anderen Schömberger Klinik angestrebt.

"Ab 200 Betten rechnet sich eine Klinik für die Deutsche Rentenversicherung Bund", verdeutlichte Rebmann. Es müsse zwar kein Gewinn, aber eine schwarze Null erzielt werden. Das klappe bei derzeit 98,5 Prozent Belegung gut. Am Römerweg in Schömberg hält die Klinik 244 Betten vor und beschäftigt 170 Mitarbeiter. Rund 80.000 Übernachtungen steuert die Rehabilitationseinrichtung zur Schömberger Statistik bei. Außerdem werden Patienten aus der Region in Schömberg nach einer erfolgten Rehabilitation weiter ambulant oder teilstationär betreut. Der Schwerpunkt der Klinik liegt auf orthopädischen und Atemwegserkrankungen. "Die Patienten kommen zu uns, weil sie gehört haben, dass wir gut sind", erläuterte Rebmann. Zudem genieße der Ort Schömberg im Schwarzwald ebenfalls einen guten Ruf. Und es übernachten viele Besucher von Angehörigen in der Klinik in den Schömberger Hotelbetrieben.

Um künftig mehr Synergien zwischen der Gemeinde und der Klinik zu bündeln, will Rebmann gerne an dem von der CDU angeregten runden Tisch aus Vertretern des Schömberger Berufsförderungswerks, Kliniken, der Gemeinderatsfraktionen und der Verwaltung ein bis zweimal im Jahr teilnehmen. "So etwas macht immer Sinn vor Ort", sagte er.

Im Gespräch lotete die CDU überdies aus, dass Verbesserungen beim Abrechnungsmodus der Kurtaxenformulare wünschenswert seien. Und für den Bus, der zurzeit zweimal pro Woche vom Klinikgelände in den Ort und zurück fährt, könnte ebenfalls gemeinsam eine bessere Lösung mit mehr Fahrten gefunden werden. Auch die von Joachim Zillinger angesprochene Möglichkeit, dass die dritte Grundschulklasse das klinikeigene Schwimmbad nutzen könnte, hielt Rebmann nicht für abwegig. Außerdem will die Klinik bei ihren Patientenbefragungen künftig gerne spezifische Fragen zu Schömberg aufnehmen.

Eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit bietet sich auch im kulturellen Bereich an. Die Wanderungen der Gemeinde Schömberg werden schon gerne angenommen.