Die Mitglieder des Schömberger Albvereins machen bei ihrer Raunachtwanderung Rast auf dem Palmbühlkapf. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Bei Fackelschein unterwegs

Schömberg. 15 Wanderer der Schömberger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins sind vom Marktplatz zum Grillplatz auf dem Palmbühlkapf gewandert.

Dort brannte ein stattliches Feuer, das vom Wegewart Bernd Mager betreut wurde. Bei Weihnachtsgebäck, Glühwein und Punsch erklärte der Wanderführer die alten Bräuche der Raunächte. Diese umfassen die zwölf Nächte zwischen Heilig Abend und Dreikönig, auch heilige Nächte genannt. In dieser Zeit sollte keine Wäsche gewaschen werden und das Haus geordnet sein. Die Bauern gingen mit einer Räucherschale, in der sich Weihrauch, Tannenharz und Kräuter befanden, die bei Maria-Himmelfahrt gesegnet wurden, durch den Stall und das Haus und vertrieben die Geister und Dämonen.

Im Fackelschein ging es zum Gasthaus Ölmühle. Nachdem sich die Wandergruppe mit Hausmannskost gestärkt hatte, stimmte Dietmar Kiene mit seiner Harmonika die Albvereinler musikalisch ein. Es wurde geschunkelt, und es wurden alte Albvereinslieder gesungen.

Die Vereinsleitung dankte Wanderwart Hartwig Speck für die Organisation dieser gelungenen Auftaktveranstaltung ins Wanderjahr 2020