Der Chor "The Voices" tritt in Schömberg auf / Begeisterter Beifall
Schömberg. "Ihr seid ein Erlebnis!" Da gehen Sängerherzen auf, wenn aus dem Publikum nach einer Aufführung derartige Superlative zu hören sind. In der Tat boten die Schömberger "Voices" zusammen mit ihren Freunden vom "Neuen Chor" aus Altdorf ein das Publikum bezauberndes Finale ihrer vierteiligen Aufführungsreihe der musikalischen Weihnachtsgeschichte "City of Light" des amerikanischen Kirchenmusikers und Arrangeurs Tom Fettke.
Thomas Daub, der gemeinsame Chorleiter, führte die rund 70 Sängerinnen und Sänger in der evangelischen Kirche in Schömberg sicher, präzise und zunehmend emotional durch das gesungene Weihnachtsgeschehen, das durch bekannte Weihnachtslieder über barocke Oratorienklänge bis hin zu freudig-rhythmischen Gospelweisen noch einmal lebendig wurde. Es hatte fast die Anmutung einer Bescherung, als die Sänger, einige davon mit Lichterbechern in der Hand, in die dunkle Kirche einzogen, in der zunächst nur der Weihnachtsbaum leuchtete.
Das Lied "We who were walking in darkness" wurde durchgängig in Englisch gesungen. Das Werk wurde für jeden Besucher verständlich durch die deutsche Übersetzung im Programmheft und durch die Auftritte des Propheten Jesaja, des Gastwirts, eines Hirtenjungen und von Maria, die mit ihren Sprechpassagen den Handlungsrahmen bildeten.
Anders als bei den ersten Aufführungen in Altdorf und Bad Liebenzell bat der Chorleiter das Publikum in Schömberg darum, seine Freude und Energie bis zum Schluss im Zaum zu halten: "City of Light ist quasi ein 18-sätziges Werk und ähnlich wie bei klassischen Konzerten bitten wir Sie, mit ihrem dann hoffentlich rauschenden Beifall bis zum Schluss zu warten." Dies kam sowohl der Spannung und Konzentration des Publikums als auch dem vielstimmigen Klangkörper zugute. Es steigerte den Genuss für alle Beteiligten. So sehr, dass nach den Standing Ovations und lautstarken Beifallsbekundungen des begeisterten Publikums sich der nicht als Freund der Zugabe bekannte Chorleiter zu einer solchen hinreißen ließ. "Joy to the World!" – noch einmal füllte die Freude über die Menschwerdung Gottes, über das Licht, das in die Welt kam, bis in den letzten Winkel die mit einer wunderbaren Akustik ausgestattete Schömberger Kirche.
Das gemeinsam gesungene traditionelle Weihnachtslied "Hört der Engel helle Lieder" setzte für Publikum und Chöre einen Schlusspunkt unter die Weihnachtszeit. Symbolisch trugen die Choristen das Licht weiter in die Welt, indem sie ihre Lichterbecher im Publikum verteilten.