Das Regierungspräsidium Tübingen hält an Tempo 30 fest.Foto: EM80/pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Abel: "Halten uns an Vorgaben"

Schömberg (bv). Trotz der ablehnenden Entscheidung des Gemeinderats und des Ergebnisses der Anliegerbefragen hält das Tübinger Regierungspräsidium (RP) an der Anordnung für eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 auf der B 27 in der Schömberger Innenstadt fest.

Wie der Pressesprecher des RP, Dirk Abel, auf Anfrage mitteilte, sehe man "keinen Anlass", die Anordnung nicht schnellst möglich umzusetzen, um für die Anlieger einen besseren Lärmschutz zu erhalten. "Sonst machen wir uns rechtlich angreifbar", sagt Abel. Umgesetzt werden müsse die Anordnung vom Landratsamt.

Selbst dann, wenn durch Tempo 30 der Grenzwert von 70 Dezibel nicht vollständig einzuhalten sei, "müssen wir Maßnahmen ergreifen, mit denen wir zumindest nahe an den Grenzwert kommen". Abel: "Da gibt es einfach rechtliche Vorschriften." Mit Tempo 30 wäre ein Grenzwert von 70,5 Dezibel erreichbar.

Laut Abel ist der vom Gemeinderat geforderte Flüsterasphalt in nächster Zeit nicht umzusetzen. Es gebe Straßensanierungsprogramme, in denen die Maßnahmen für sanierungsbedürftige Straßen aufgelistet seien. Die B 27 in Schömberg gehöre nicht dazu, zumal die Straße in jüngster Vergangenheit saniert worden sei. Stünden dort Arbeiten an, würde der Einbau eines Flüsterasphalts geprüft.