Kommunales: Schömberger Gemeinderat billigt einstimmig neues Konzept
Schömberg. Einige Veränderungen erfährt der Bebauungsplan für den Pflegepark gegenüber der ursprünglichen Planung. So wird die Fläche um ein Flurstück reduziert. Damit wird der Eingriff in einen regionalen Grünzug geringer. Die ganze Anlage wird kompakter gestaltet, wie Andre Leopold vom Büro RIP Rottweil nun dem Gemeinderat erläutert hat.
Nach Vorstellung der ersten Planfassung hatte das Regierungspräsidium Tübingen den Eingriff in den Grünzug beanstandet. Daraufhin wurde ein Zielabweichungsverfahren eingeleitet und für die Stadt Schömberg positiv entschieden. Doch das RP widersprach dem, weil der Betreiber sein Pflegekonzept änderte, weg vom klassischen Pflegeheim.
Die Anlage mit sieben Gebäuden, welche die Servicehaus Sonnenhalde MSG GmbH mit Sitz in Engstingen realisieren will, ersetzt das vorhandene Pflegeheim der "Seniorenpflege Schömberg GmbH" und soll nun individuelles Wohnen im Alter bieten. In fünf Gebäuden sollen eine Tagespflege und ein ambulanter Dienst eingerichtet werden. Darüber kommen je zehn Wohnungen. Ein weiteres Gebäude nimmt die gerontopsychiatrische Abteilung auf. Das siebte Haus ist mit Wohnungen für Mitarbeiter belegt.
Der Eingriff in den Grünzug liege, so Leopold, durch das veränderte Konzept im Bereich der "planerischen Unschärfe". Damit entspreche der Bebauungsplan der Raumordnung nicht mehr. Ein erneutes Zielabweichungsverfahren sei nicht nötig. Verzichtet werde auf eine FFH-Mähwiese. Ausgleichsmaßnahmen würden bei der Oberen Säge erfolgen.
Erschlossen wird die Anlage durch einen Kreisverkehr, der auch das Baugebiet "Grund" anbindet. Dadurch wird Verkehr aus dem Gebiet "Kochenwinkel" herausgeleitet.
Einstimmig billigte das Gremium den neuen Plan und die öffentliche Auslegung.