Gleichwohl blieben seine Schwarzenberger Wurzeln unverkennbar, gründete der Verstorbene doch vor 35 Jahren die "Linder Uhrenfabrikation". Alles stehen und liegen ließ Linder, wenn es um seine Enkel ging, denn Familie hatte für ihn große Bedeutung, unterstützte sie ihn doch im Ehrenamt.
"Mit Bauernschläue zum Ziel" hätte auf eigenen Wunsch seine Biografie geheißen, wie er im Rahmen eines Gesprächs gegenüber dieser Zeitung einmal äußerte.
Am 15. Dezember 1939 in Schwarzenberg geboren, trat Linder nach der Schule in die Fußstapfen von Vater Eugen und erlernte den Beruf des Uhrmachers. Schließlich gründete er die eigene Firma.
Der TSV Schwarzenberg, die Kreisjägervereinigung, der Kleintierzüchterverein, Gesangverein Freundschaft Bieselsberg und die Freiwillige Feuerwehr wussten ihn seit Jahrzehnten als Mitglied in ihren Reihen.
Zudem engagierte sich der Verstorbene federführend sowohl im CDU-Ortsverband Schömberg, als auch auf Kreisebene. Von 1994 bis 1999 und seit 2002 nahm er sein Mandat im Kreistag wahr, saß im Umweltausschuss und brachte sich im Aufsichtsrat der AWG sowie im Zweckverband Restmüllkraftwerk Böblingen ein. In den vergangenen 40 Jahren engagierte Linder sich als Ortsvorsteher und Gemeinderat. Sein Anliegen für die Jugendarbeit strahlte bis zur Schöffentätigkeit beim Landgericht Tübingen sowie beim Jugendschöffengericht Calw aus.
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