55 bis 60 Bauplätze sollen auf dem Areal "Hausäcker" entstehen.Archivbild: Krokauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinde Schömberg ist einen entscheidenden Schritt weitergekommen / Keine Aussage über Preise

Die Gemeinde Schömberg will zusätzlichen Wohnraum schaffen. Dazu soll das Baugebiet "Hausäcker" vorangebracht werden. Jetzt ist die Gemeinde einen entscheidenden Schritt weiter. "Die Grundstücksfrage ist geklärt worden", sagte Ulrike Weißert, stellvertretende Leiterin des Bauamtes, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten.

Schömberg. In seiner Sitzung Ende Mai beschloss der Schömberger Gemeinderat, einen städtebaulichen Vertrag mit der Steg Stadtentwicklung GmbH mit Sitz in Stuttgart abzuschließen. Laut Sitzungsvorlage der Verwaltung waren die Verhandlungen mit den Eigentümern der Grundstücke hinsichtlich ihrer Mitwirkung bei der Umsetzung des Baugebietes sehr schwierig.

Doch jetzt hätten die Probleme gelöst werden können, so Weißert auf Nachfrage. Nach ihren Worten ist die Offenlage des entsprechenden Bebauungsplanes für Herbst geplant. Gemäß der Vorlage zur Gemeinderatssitzung Ende Mai soll die Satzung zum Bebauungsplan am 20. Oktober im Gremium beschlossen werden.

Der darin veröffentlichte Zeitplan sieht vor, dass bis Oktober die Zuteilungsverhandlungen mit den Eigentümern laufen. Im Herbst und Winter könnten die Bauleistungen ausgeschrieben werden. Der Beginn der Arbeiten ist für Frühjahr 2021 vorgesehen, heißt es in der Vorlage weiter.

Die Entwicklungsfläche des Neubaugebietes liegt bei rund 43 850 Quadratmetern. Auf dem Areal sollen 55 bis 60 Bauplätze entstehen. Auf eine entsprechende Nachfrage von Gemeinderat Michael Nothacker (CDU) teilte Bürgermeister Matthias Leyn in der Maisitzung des Gemeinderates mit, dass die Erschließungskosten auf rund 120 Euro pro Quadratmeter geschätzt werden.

Optimale Nutzung

Eine verlässliche Aussage zu diesen Kosten könne aber erst nach Einstieg in die weiteren Schritte der Erschließungsplanung getroffen werden, teilte Bauamtsleiter Martin Dittler kurz nach der Sitzung auf Nachfrage mit. Zum Verkaufspreis für künftig baureifes Land gebe es derzeit noch keine Zahlen ergänzte Dittler seinerzeit per E-Mail.

Gemeinderat Andreas Karcher von der Fraktion "Mensch, Umwelt, Zukunft" (MUZ) hatte in der Gremiumssitzung Ende Mai gemahnt, die Häuser so auszurichten, dass Solaranlagen optimal genutzt werden können. Da in der Nähe des ehemaligen Wellenbadareals auch noch die neue Sporthalle gebaut werde, soll sich die Gemeinde wegen der Energievresorgung für diese Halle und das neue Baugebiet Gedanken über ein Nahwärmekonzept mit nachwachsenden Rohstoffen machen.