Die beiden Physiotherapeuten Thomas Pfeffer (links) und Kai Hipp stehen zusammen mit Bürgermeister Karl-Josef Sprenger vor dem Feuerwehrgerätehaus in Schömberg, wo sie zum 1. Juli ihre neue Praxis eröffnen wollen.Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Kai Hipp und Thomas Pfeffer wagen im Schömberger Feuerwehrhaus den Sprung in die Selbstständigkeit

Schömberg (bv). Die beiden Physiotherapeuten Kai Hipp (34) und Thomas Pfeffer (31) freuen sich auf die Eröffnung ihrer neuen Praxis zum 1. Juli im Obergeschoss des Schömberger Feuerwehrgerätehaus in der Wellendinger Straße. "Wir wagen jetzt den Sprung in die Selbstständigkeit", sagen die beiden: "Das war schon lange geplant."

Sie arbeiten bislang zusammen in einer Balinger Praxis und sind in Sportkreisen keine Unbekannten: Kai Hipp ist Physiotherapeut bei der zweiten Handballmannschaft des HBW Balingen-Weilstetten, Thomas Pfeffer kümmert sich um das Wohlbefinden der Fußballer der Balinger TSG.

Den Standort für ihre neue Praxis in Schömberg sei "ideal" gelegen; dazu kämen die barrierefreie Erschließung mittels Aufzug sowie die zahlreichen Parkplätze direkt vor dem Haus, was für ihre Patienten von Vorteil sei. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Architekten Bernd Mattern klappe hervorragend. Dies bestätigt Bürgermeister Karl-Josef Sprenger: "Die Chemie stimmt. Auch der Gemeinderat war von dem Konzept, das die beiden vorgestellt haben, voll überzeugt." Für die Stadt bedeute der Einzug der Physio- und der Zahnarztpraxis Atai im Feuerwehrhaus einen "großen infrastrukturellen Gewinn". Mit den neuen Dienstleistungsangeboten im medizinischen Bereich erfahre Schömberg eine deutliche Attraktivitätssteigerung. "Das Geld, das wir für den Ausbau des Obergeschosses ausgegeben haben, ist gut angelegt", verweist Sprenger auf die 900 000 Euro, die dafür im Haushalt vorgesehen sind.

Hipp und Pfeffer, die zunächst zu zweit in der Praxis arbeiten und noch eine Mitarbeiterin für den Empfang anstellen werden, verfügen für ihre Praxis über eine Fläche von 240 Quadratmetern. Neben den Behandlungsräumen wird es auch einen großzügigen Trainingsbereich geben.

Abgedeckt werden alle Fachrichtungen der Physiotherapie: angefangen von der manuellen Therapie über Bobath (Behandlungskonzept für neurologische Erkrankungen) und Lymphdrainage bis hin zur Behandlung von Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke und zur Faszientherapie. Zudem streben sie noch eine Ausbildung im Bereich Osteopathie an. Dazu kommen Trainingstherapien für aktive Sportler, ambitionierte Hobby- sowie Breitensportler.

Die Ausgestaltung der Praxisräume mit "Sichtbeton-Optik" und unterschiedlicher Farbgestaltung haben sie mitbestimmt. Pfeffer: "Das industrielle Ambiente, das durch die alte Deckenkonstruktion unterstrichen wird, passt prima zu dem Gebäude", in dem derzeit freilich noch kräftig gearbeitet wird.

Sprenger und die Physiotherapeuten sind "sehr zuversichtlich", dass es mit dem anvisierten Eröffnungsterm klappen wird.