"Mensch Umwelt Zukunft", Unabhängige Wählervereinigung und CDU gleich stark bei Gemeinderatswahl
Schömberg - Die Bürger haben ihren neuen Gemeinderat gewählt. In dem Gremium gibt es acht neue Gesichter.
Besonders groß war die Freude bei der Sprecherin der neuen Gruppierung "Mensch Umwelt Zukunft" (MUZ), Susanne Ring. Die MUZ ist in Zukunft mit sechs Sitzen im Schömberger Gemeinderat vertreten. Ring sprach bei der MUZ von einer guten Mischung aus jüngeren und älteren Gemeinderäten. Zudem hätten drei Frauen und drei Männer der MUZ den Sprung in das Gremium geschafft. Die Kandidaten seien persönlich auf die Menschen zugegangen. Es habe sich auch als richtig erwiesen, sowohl auf ökologische als auch auf soziale Themen zu setzen. Es sei um konkrete Maßnahmen gegangen, so Ring. Man habe sich gegenseitig unterstützt. Dabei sei viel positive Energie freigesetzt worden. Ring bedankte sich bei allen Wählern der MUZ. "Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit", sagte Ring im Blick auf die Zukunft. Sie kündigte an, dass es bei der MUZ auch offene Fraktionssitzungen geben werde.
Ökologische Themen im Trend
Wenn man einen Sitz verliert, kann man nicht zufrieden sein", sagte der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Christoph Eck. Er selbst schaffte nicht den Sprung in den Schömberger Gemeinderat.
Eck geht davon aus, dass die Verhältnisse in dem Gremium schwieriger würden als sie bis jetzt gewesen seien. Angesichts von acht neuen Gemeinderäten erwartet er in allen drei im Gemeinderat vertretenen Gruppierungen andere Akzente. In einem Punkt sind sich Ring und Eck einig. Der MUZ sei zugutegekommen, dass bundesweit ökologische Themen eine größere Rolle spielten.
Michael Wernecke, Sprecher der Unabhängigen Wählervereinigung (UWV), ist zufrieden darüber, dass seine Gruppierung die sechs Sitze im Gemeinderat halten konnte. Die UWV stehe für Unabhängigkeit, machte er deutlich. Bei ihr gehe es allein um Schömberg.
"Ich denke, mit der Wahl in Schömberg können wir alle zufrieden sein. Wir hatten wirklich richtig gute Kandidaten auf allen drei Listen für den Gemeinderat", machte Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn deutlich. Er bedankte sich bei allen Kandidaten für das Engagement. "Das vorläufige Ergebnis spiegelt meiner Meinung nach den Verlauf der letzten Jahre wider", so Leyn. Bisher seien die drei Fraktionen auch immer in etwa gleich mit Sitzen im Gemeinderat ausgestattet. "Anstelle der SPD haben wir jetzt die MUZ, die Verhältnisse sind aber ähnlich", so Leyn. "Aber natürlich großes Kompliment für die ›neue Fraktion‹ zu diesem Erfolg", ergänzte er.
Beachtlich sei auch, dass es viele neue Kandidaten geschafft hätten, so der Rathauschef: "Allen Gewählten darf man zu Recht für das Wahlergebnis gratulieren." Leyn freut sich auf die Arbeit mit dem neuen Gremium: "Viele Themen stehen bei uns ja an."
Auch der Bürgermeister hatte Grund zur Freude. Er wurde in den Calwer Kreistag gewählt: "Es waren insgesamt sehr starke Kandidaten und von daher bin ich natürlich mit dem Ergebnis zufrieden."