Ursula Bertsch (hinten von links), Sandra Sturm, Frank Langguth, Robert Stokelj und Jürgen Misztl vom Musikverein freuten sich darüber, dass Tim van Veen (vorne links) und Finn Cooper ihre Juniorprüfung bestanden. Tim spielte mit der Trompete und Finn mit dem Saxofon. Foto: Stöß Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Jugendkonzert des Musikvereins Schömberg

Schömberg. Was ist Glück? Beim Jugendkonzert des Musikvereins Schömberg durften die Besucher dieses besondere Gefühl in den Gesichtern der jungen Musiker ablesen.

Stolze Eltern und Großeltern fanden den Weg ins evangelische Gemeindehaus. Der Bürgermeister der Glücksgemeinde, Matthias Leyn, saß mit seiner Familie ebenfalls im Publikum. "Diesmal als stolzer Vater einer jungen Musikerin", sagte Vorsitzender Jürgen Misztl.

Der Musikverein lud zum dritten Jugendkonzert ein. Tim van Veen (Trompete) und Finn Cooper (Saxofon) bestanden ihre Juniorprüfung. Unter Aufsicht des Dirigenten Frank Langguth spielten sie zwei vorgegebene Stücke. Dafür wurden sie mit dem Juniorleistungsabzeichen geehrt. Nach dem Urkundenempfang durften Tim und Finn bereits das Jugendblasorchester verstärken.

Dirigent Langguth freute sich über den Zuwachs von Musikerinnen aus Langenbrand und Unterreichenbach. "Es hat sich herumgesprochen, dass hier was geht. "Es wächst hier in Schömberg etwas Besonderes. Die Anerkennung der jungen Menschen hat etwas mit Wertschätzung zu tun und das merken die Kinder", sagte Misztl.

Zusammenarbeit mit der Schule

Jugendleiterin Sandra Sturm verdeutlichte, dass das Jugendorchester jeden Mittwoch in der Ludwig-Uhland-Schule probe. Misztl bedankte sich für die tolle Zusammenarbeit mit der Schule. Denn letztlich stießen immer wieder neue Jugendliche über die Schule zum Musikverein.

Dass in Schömberg viel Wert auf die Jugendarbeit gelegt wird, zeigte alleine schon die Präsenz von drei gleichberechtigten Jugendleitern. Sandra Sturm, Ursula Bertsch und Robert Stokelj sorgen immer wieder für perfekte Rahmenbedingungen, damit die Begeisterung der Kleinen wachsen und erhalten werden kann.

Das Programm selbst wurde von den Kleinsten bis zu den Teenagern in bravouröser Manier gemeistert. An ihren Blockflöten zeigten sieben und acht Jahre alte Buben und Mädchen, was Kinder innerhalb kurzer Zeit lernen können, wenn sie nur Freude daran haben. So konnte man in den Gesichtern der jungen Musiker immer wieder strahlende Augen sehen und ein ehrliches Lachen ablesen, sobald etwas gelungen war und der Beifall des Publikums aufbrandete. Genauso intensiv wie die Kleinsten freuten sich die Klarinettistinnen und der Schlagzeuger beim Jugendblasorchester. Unter Langguths Dirigat spielte das kleine aber feine Ensemble lustige wie anspruchsvolle Lieder.

Draußen schien die Sonne. Dennoch brachten es die beiden Musikschülerinnen Klara und Emilie mit ihren Klarinetten auf den Punkt, welches Fest demnächst gefeiert werden wird. Mit ihren Klarinetten spielten Klara und Emilie Weihnachtslieder. Den Schlusspunkt setzte der ausgebildete Sänger Misztl. Er sang ohne Instrumentenbegleitung das Lied "Feliz Navidad" von José Feliciano in spanischer, englischer und deutscher Sprache.