Fasnet: Ortsvorsteher für Auftakt zur fünften Jahreszeit im Flecken gewappnet
Schömberg-Oberlengenhardt. Schon in der Nacht hatte der "Huaschd’r" in der sagenumwobenen Mausbäch sein Narrenwasser geschöpft und mit je einem Vertreter von Mausbäch-Hex und -Pudel sowie Hobbele die Vorbereitungen getroffen. Indes erwarteten verschiedene Anwohner in Oberlengenhardt den Besuch der kleinen Abordnung.
"Es hat Tradition, dass wir bei unserem Streifzug zum Einsammeln der Häs- und Maskenträger auch den Ortsvorstehern unsere Aufwartung machen", sagte Zunftmeister Stefan Söhner. Denn nicht nur der amtierende "Fleckenbürgermeister" Friedbert Stahl, auch sein Vorgänger Fritz Schönhardt wurden herausgeklingelt.
Indes harrten die Narren der Zunft Waldhufenstromer am Wegesrand aus, bis der kleine Trupp sie abholte. Immer größer wurde deshalb der Zug, der sich zum Oberlengenhardter Bürgerhaus bewegte, wo mit Karpatschen um Punkt 12 Uhr die Fasnet eingeschnellt wurde.
Im Anschluss prüfte der "Huaschd’r" jedes einzelne Häs und die dazugehörende Maske auf ordnungsgemäßen Zustand, ehe er mit einem Stoß aus seiner Sprühflasche voller Narrenwasser seinen "Segen" gab.
Kaum eine halbe Stunde nach dem Knallen der Peitschen schallte der Schlachtruf der Waldhufenstromer durch den Ort. Am 14. Januar wird die Zunft ab 14 Uhr ihren Narrenbaum auf dem Platz in der Ortsmitte errichten.
