Der VdK-Ortsverbandsvorsitzende Horst Vahsen stellte das Projekt Mitgliedermobil vor. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Dreimonatiger Modellversuch von drei Vereinen

Schömberg. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbandes Schömberg ist dessen Vorsitzender Horst Vahsen auf das geplante Projekt "Mitglieder-Mobil" eingegangen. Ab dem 7. Januar soll das Mitglieder-Mobil in einem dreimonatigen Modellversuch an den Start gehen.

Hinter der Idee stehen die drei Vereine VdK-Ortsverband Schömberg, "Menschen helfen Menschen" und die "Begegnungsstätte für ältere Menschen". Das Fahrzeug soll künftig von den Mitgliedern dieser drei Vereine zum Beispiel für Fahrten zu Einkäufen, Arztbesuchen, Behörden oder zum Erreichen von öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt werden können, teilte Vahsen mit. Mit dem Modellversuch soll der eigene Ort für alle Generationen lebenswert sein und ein Miteinander ermöglichen. "Wir wollen damit unseren nicht mobilen Mitgliedern auch das Erreichen von unseren sozialen Einrichtungen und Vereinsveranstaltungen erleichtern", sagte Vahsen. Es ist geplant, das Mitgliedermobil nur von montags bis freitags und in einem Zeitraum von 8 bis 17 Uhr einzusetzen. "Wir wollen damit niemandem Konkurrenz machen", betonte Vahsen. Aus diesem Grund sei auch festgelegt worden, dass man Fahrtwünsche mindestens einen Tag vorher anmelden müsse.

Kommune soll ins Boot geholt werden

Der Einsatzbereich wurde auf Schömberg mit seinen Teilorten, auf Bad Liebenzell mit Bahnhof, auf das Thermalbad und sowie die Ärzte sowie auf die Orte Calmbach, Calw, Neuenbürg, Bad Wildbad und Unterreichenbach für die Bereiche Krankenhaus, Ärzte und Physio eingeschränkt. Die Fahrtwünsche können bei der Telefonzentrale der Nachbarschaftshilfe des Vereins "Menschen helfen Menschen" und bei Peter Fietkau unter der Telefonnummer 07084/9 78 00 17 angemeldet werden. Die Leistung ist für die Mitglieder der drei beteiligten Vereine kostenlos, Spenden jedoch willkommen.

In einer dreimonatigen Pilotphase soll der tatsächliche Bedarf für einen möglichen Dauerbetrieb ermittelt werden. Die Anschubfinanzierung würden die drei Vereine leisten, so Vahsen. Dann gehe es um eine tragfähige Finanzierung. Es soll versucht werden, eine Deckung über Firmenspenden und die Mithilfe der Gemeinde zu erreichen, denn dieses Projekt stelle mit seinem sozialen Angebot einen wichtigen Baustein im Gemeindeentwicklungskonzept dar, fuhr Vahsen fort. Er wandte sich in diesem Zusammenhang an den stellvertretenden Bürgermeister Joachim Zillinger. Eine Mitfinanzierung der Gemeinde in welcher Form auch immer wäre deshalb mehr als gerechtfertigt, so Vahsen. Zillinger begrüßte den Modellversuch und sicherte den drei Vereinen seine volle Unterstützung zu.