Ludwig-Uhland-Schule hat eine neue Rektorin / Ingrid Seilacher legt Wert auf kreatives Profil
Von Steffi Stocker
Schömberg. Die Erstklässler und Ingrid Seilacher haben etwas gemeinsam. Sie sind die "Neuen" an der Ludwig-Uhland-Schule in Schömberg. Während die Jüngsten erst mit den Zahlen vertraut gemacht werden, unterrichtet die neue Rektorin in Mathematik.
"Ich bin sehr erfreut über die Grundlagen und musische Ausrichtung, die ich an der Schule vorfand", fasst Seilacher die ersten Wochen zusammen. Vor allem die Bewertung des kreativen Profils in der Grundschule sowie die Angebote in der Werkrealschule sprechen sie an.
Jahrgangsübergreifende Angebote sind ganz im Sinne von Seilacher. Dass die Schulentwicklung seitens eines Steuerungsteams weiterentwickelt wird, kommt ihr entgegen. "So werden die einzelnen Schritte von allen mitgetragen", macht Seilacher deutlich. Dabei ist es der Rektorin wichtig, die Potenziale der Kollegen zu erkennen. Aufgeschlossenheit und offene Türen für eventuelle Veränderungen erkennt die Rektorin bereits. "Ich habe bisher den Eindruck, dass die Schule auch in der Gemeinde einen hohen Stellenwert hat", sagt Seilacher, die Nachbesserungsbedarf in der Ausstattung einiger Bereiche feststellte. Erfreut ist sie zudem über die Zusammenarbeit mit dem Jugendreferat: "Wir sollten gemeinsam das Thema Ganztagesschule und eventuell Gemeinschaftsschule neu angehen". Erfahrungen sammelte sie nach dem Studium an der Realschule Böblingen sowie der Grund- und Hauptschule in Magstadt. Gänzlich aufgebaut hat sie die Sophie-Scholl- Schule in Leonberg, die 1995 neu errichtet wurde. In den vergangenen neun Jahren leitete Seilacher die Grund- und Werkrealschule in Weissach. "Da mein Mann an der Kinderklinik arbeitet, bot sich die Schulleitung quasi vor der Haustüre an, um auch genügend Familienzeit zu haben", erzählt die Rektorin von ihrem Entschluss zu wechseln. Bei zwei erwachsenen Kindern findet sie beim Schwimmen ihren "Jungbrunnen". Außerdem singt und tanzt sie gerne und widmet sich dem Garten.