Fahrlehrer Volker Geiger und einer seiner Fahrschüler sind mit Mund-Nasen-Schutz unterwegs. Der Fahrschüler im Bild ist Fußballer der rumänischen Nationalmannschaft. Er hat an einem der Intensivkurse der Fahrschule teilgenommen, muss nun wieder ins Training nach Rumänien und kommt dann zu den Fahrstunden wieder zurück. Foto: Privat

Fahrlehrer Volker Geiger: "Das ist sehr anstrengend". Mehr Unterrichte wegen Sicherheitsabstand.

Schömberg - Nichts ist mehr so wie es einmal war. Die Corona-Krise hinterlässt auch Spuren in den Fahrschulen. Diese haben vor wenigen Tagen unter Einhaltung der vorgegebenen Sicherheitsmaßnahmen wieder eröffnet. Fahrlehrer Volker Geiger berichtet über seine Erfahrungen.

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Schutzmasken, Desinfektion, Sicherheitsabstand: In den Fahrschulen hat sich einiges geändert. Sowohl der Fahrlehrer als auch der Fahrschüler müssen während der Fahrstunden im Auto einen Mund-Nasen-Maske tragen, um das Infektionsrisiko zu verringern.

Fahrschüler tragen Handschuhe

Der Schömberger Fahrlehrer Volker Geiger gibt unumwunden zu, "dass das Fahren mit Maske sehr anstrengend ist. Vor allem deshalb, weil wir eine Land-Fahrschule sind, und immer gleich Doppelstunden fahren. Sonst lohnt es sich wegen der Anfahrt nicht." Zudem, so Geiger, müssten die Fahrschulautos regelmäßig desinfiziert werden.

Die Fahrschüler habe man gebeten, Handschuhe während der Fahrstunden zu tragen, um so einen optimalen Schutz zu garantieren." Beim Theorieunterricht sei am Eingang zum Schulungsraum ein Desinfektionsspender aufgestellt, der von den Fahrschülern auch diszipliniert genutzt wird. Geiger: "Ich muss meine Fahrschüler echt loben. Die Abstände werden eingehalten, das Desinfektionsmittel wird benutzt, alles top!"

Nachdem die Fahrschulen wochenlang geschlossen waren, sei der Ansturm der Fahrschüler nun groß. So habe er, Geiger, in seiner Fahrschule ein Zwei-Schicht-System eingeführt. Der erste Theorieunterricht starte um 17.30 Uhr, der zweite um 19 Uhr. Bei seinen fünf Fahrschulen, eine neue Filiale in Dotternhausen wird in diesen Tagen eröffnet, ergebe dies zehn Theorieunterrichte pro Woche. "Das muss man erst einmal stemmen." Glücklicherweise, so Geiger, habe sich eine weitere Fahrlehrerin beworben, "sodass wir ab 1. Juni mit fünf Fahrlehrern am Start sind". Das bedeute auch, dass man nun weitere Fahrschüler aufnehmen könne.