BETRIFFT: Abbau und Rekultivierung auf dem Plettenberg

Bereits im Juni 2016 wurde bei Vorführungen von Gutachter Tränkle in der Abbruchsohle des Kalksteinabbaus der Firma Holcim eine Kreuzkröte gefunden. Nichts Ungewöhnliches? Die Führung sollte dazu dienen, die hervorragenden Rekultivierungsmaßnahmen zu demonstrieren.

Wo soll die Rekultivierung zu sehen sein? Bei genauem Betrachten der Kröte wurde festgestellt, dass sie keine Augen hat und die Figur ziemlich ungewöhnlich war.

Nun stellt sich die Frage, wieso wurde das erst jetzt bekannt gemacht.

Was ist für die nach Ansicht von Laien "Missbildung" der Auslöser. Sind deren Ursache die durch die bei den Sprengungen frei gesetzten giftigen Stoffe, immerhin sollen jährlich rund 100 Tonnen Sprengstoff verwendet werden, oder die vorhandenen Funkstrahlen auf dem Plettenberg?

Der Funkturm ist rund 300 Meter von dem Abbruchgelände entfernt. An dem Betriebsgebäude der Firma Holcim sind Richtfunk-. Mobilfunk- und Betriebsfunkantennen angebracht. Das Betriebsgebäude befindet sich direkt an den Abbauflächen.

Es wäre interessant, von dem Gutachter zu erfahren, ob weitere Untersuchungen an der Kröte vorgenommen wurden. Es ist seit Jahren bekannt, dass auf Bauernhöfen im In- und Ausland, in denen sich Mobilfunkantennen in der Nähe befinden, missgebildete Kälber geboren werden, mit den gleichen Symptomen wie die Kröte vom Plettenberg.

Auch diese Vorfälle sind außergewöhnlich und werden nicht weiter verfolgt. Es ist bedauerlich, dass solche Vorfälle als Unglück abgetan werden. Von Naturschützern wird mehrfach berichtet, dass künstlich erzeugte Landschaften, wie zum Beispiel auf dem Plettenberg, für die Tierwelt von Nutzen seien und gerne angenommen würden.

An die einst vorhandene Natur und Landschaft, die der Menschheit als Erholungsgebiet diente, wird nicht gedacht.

Es ist seltsam, dass Konzerne sich alles erlauben dürfen. Die verseuchten Böden, die in der Umgebung der Bebauung von Gemeinden vorhanden sind, werden klein geredet.

Eugen Rominger

Meßstetten