Streckenposten setzten abgeflogene Mini-Boliden wieder auf die Schiene. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Wettbewerb auf Rennbahn fesselt Klein und Groß / 65 Fahrer kämpfen um schnellste Runde

Leuchtende Augen und konzentrierte Mienen säumten die Rennbahn im Vereinsheim Waldeslust am Sonntag. Kinder, Jugendliche und Erwachsene stellten sich dem Wettbewerb, mit einem der Mini-Flitzer die schnellste Runde zu drehen.

Schömberg  ·  Bad Liebenzell

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Schömberg-Bieselsberg. Am Ende waren es 65 Fahrer in drei Altersklassen, die jeweils einen der vier gleichzeitig fahrenden Rennwägen über die Strecke gejagt hatten. Und die hatte immerhin eine Länge von 24 Metern. Jeweils sechs Minuten je Durchgang hatten die Fahrer Zeit, ihre Rennfahrzeuge zur schnellsten Runde zu bringen.

"Regelrechte Familienduelle werden hier absolviert", so Kirchengemeinderat Tobias Götz, der vom regen Zuspruch durch Klein und Groß für den Wettbewerb begeistert war. Das Interesse war so groß, dass am Nachmittag Fahrtwünsche wegen ausgebuchter Zeitfenster abgelehnt werden mussten.

Der Vorsitzende der Projektgruppe Gemeindehaus war auch Initiator des ersten Bieselsberger Carrera-Rennens. "Ein Teil der Strecke war mein Weihnachtsgeschenk", bekundete er am Rande des Wettbewerbs. Er selbst pflegt nämlich auch im Privaten eine große Leidenschaft für die Rennbahn. Zusätzlich wurde ein Teilstück dazu gekauft und ein weiteres ausgeliehen, um die Gesamtlänge und natürlich zahlreiche Kurven zu erhalten.

Spannendes Duell im Finale der Erwachsenen

Die sind nämlich die größte Herausforderung für die Fahrer. Schließlich gilt es in jeder Kurve rechtzeitig vom Gas zu gehen, um nicht hinaus katapultiert zu werden.

Wenn dies doch passierte, standen Streckenposten bereit. Die setzten die Mini-Boliden immer wieder auf die Schiene, wenn der Schwung trotz aller Vorsicht zum Abflug der Fahrzeuge führte.

Insgesamt wurden 2 803 Runden gefahren. Aus jeder Altersklasse qualifizierten sich die schnellsten vier Fahrer mit durchschnittlich 25,2 gefahrenen Runden dann für die Endläufe, die am Nachmittag ihre Sieger ermittelten.

"Die Finalläufe bildeten den würdigen Höhepunkt und Abschluss des ersten Bieselsberger Carrera-Rennens und kaum einen Besucher hielt es auf den Sitzen", zog Götz am Abend sein Fazit. Die Besucher seien nicht enttäuscht worden, resümierte der Organisator. "Insbesondere im Rennen der Erwachsenen lieferten sich Wolfgang Kälber aus Wilferdingen und der Lokalmatador Dominik Bohnet aus Bieselsberg lange einen erbitterten Kampf um Platz eins", erzählte er vom spannenden Endkampf.

11,403 Sekunden für 24 Meter als Bestzeit

Am Ende konnte ihn Kälber für sich entscheiden. Er hatte mit 11,403 Sekunden die schnellste Runde absolviert.

Bei den 27 Kindern im Alter von sieben bis elf Jahren machte Hannes Götz mit 11,783 Sekunden das Rennen.

Bei den Jugendlichen fuhr Nathanael Bürk zwar mit 11,587 Sekunden die schnellste Runde, aber er musste sich trotzdem Finn Bürk auf Platz eins und dahinter Joshua Kraiss geschlagen geben, weil sie eine Runde mehr gefahren waren.

Da in der Boxengasse reichlich für das leibliche Wohl gesorgt war, konnten es Rennfahrer und Zuschauer gut zur Siegerehrung aushalten.